Prozess in Ingolstadt: Muss das mutmaßliche Missbrauchsopfer doch aussagen? Staatsanwaltschaft stellt Antrag

Ingolstadt

Prozess in Ingolstadt: Muss mutmaßliches Missbrauchsopfer doch aussagen?

Eigentlich hatte das Gericht entschieden, sich nicht auf Aussagen der mittlerweile 19-Jährigen zu stützen. „Nach meiner Einschätzung wird es ohne sie nicht gehen“, sagt dagegen der Staatsanwalt.

Von Andreas Müller |

21.03.25, 16:34 Uhr

Vor dem Landgericht Ingolstadt läuft derzeit der dritte Prozess wegen des sexuellen Missbrauchs eines Mädchens im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Foto: Luzia Grasser (Symbolbild)

Vergangene Woche hat das Ingolstädter Landgericht entschieden, eine mögliche Verurteilung des 50-jährigen Angeklagten, der die Tochter seiner ehemaligen Lebensgefährtin in einem Ort im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen sexuell missbraucht haben soll, nicht auf Vernehmungen der heute 19-Jährigen zu stützen. „Nach meiner Einschätzung wird es ohne sie nicht gehen“, meinte Staatsanwalt Sebastian Metz am Freitag. Heißt das, dass der Ingenieur freigesprochen wird?

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