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Radweg an der Donau in Neuburg wird nach Hochwasser-Sperrung wieder eröffnet

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Nach Sanierung: Donauuferweg wird in wenigen Tagen wieder freigegeben

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    Er sieht wie neu aus: Der Donauuferweg in Neuburg ist mustergültig saniert worden.
    Er sieht wie neu aus: Der Donauuferweg in Neuburg ist mustergültig saniert worden. Foto: Winfried Rein

    An der Donau entlang zur alten Burg radeln und zurück – das ist seit dem Hochwasser in Neuburg im Juni vergangenen Jahres nicht mehr möglich. Große Teile des südlichen Donauuferwegs am Saliter Richtung Staustufe Bittenbrunn wurden weggespült, Geländer fehlen. Seit einigen Wochen packen Kräfte der städtischen Betriebe gemeinsam an, damit der Weg pünktlich zum frühlingshaften Fahrradwetter wieder geöffnet werden kann.

    Donauweg am Neuburger Saliter wird wieder freigegeben

    Ralf Fellner, Leiter der Städtischen Betriebe, und Thomas Stemmer, Leiter des Tiefbauamtes, erklären die Maßnahmen, die zum Wiederaufbau notwendig waren. Insgesamt neun Mitarbeiter, der Großteil davon von den städtischen Betrieben selbst, arbeiten seit einigen Wochen täglich über acht Stunden daran, den weggespülten Weg mit Schotter aufzuschütten und Präventivmaßnahmen für weitere Hochwasser zu installieren.

    Neun städtische Mitarbeiter waren in den vergangenen Wochen damit beschäftigt, den Donauuferweg herzurichten.
    Neun städtische Mitarbeiter waren in den vergangenen Wochen damit beschäftigt, den Donauuferweg herzurichten. Foto: David Fuchs

    So werden am Hang Steine platziert, um diesen besser zu schützen. Das Wasser hat nämlich im vergangenen Sommer den Hang von unten ausgehöhlt, sodass der darüberliegende Weg jederzeit hätte wegbrechen können. Diese Lücken wurden ebenfalls bereits aufgeschüttet. Die abgefallenen Holzgeländer sollen, sofern sie noch verwendbar sind, wieder an den Wegesrand befestigt werden. Zum Transport der Steine und des Schotters verwendet das Team spezielle Dumper, also kleine dieselbetriebene Schubkarren. Denn der historische Weg am Fluss darf nicht erweitert werden, also setzt die Gruppe auf kleine Gerätschaften. Die kleinen Karren sind vielseitig einsetzbar, können gedreht und gekippt werden und eignen sich perfekt für einen solch schmalen Weg.

    Eröffnung bis spätestens Freitag, 4. April

    „Die Arbeit ist trotzdem ein Knochenjob“, so Fellner. Zwar können die Steine per Dumper transportiert werden, für das einzelne Platzieren der 50 bis 60 Kilogramm schweren Felsen braucht es allerdings reine Muskelkraft. Statt den angesetzten 70.000 Euro soll das Projekt nun um die 80.000 Euro kosten, um die insgesamt 324 Meter Gehweg wieder nutzbar machen zu können. „Eigentlich ist der Radlweg gar kein Radlweg“, sagt Stemmer. Aufgrund der Engstellen und Windungen soll der Weg vorwiegend zu Fuß genutzt werden, eine Kontrolle kann hier natürlich nicht gewährleistet werden. Aufpassen müssen die Benutzer des engen Weges am Steilhang ohnehin schon immer.

    Derzeit laufen die letzten Detailarbeiten. Einige Geländer müssen noch befestigt und der letzte Schotter aufgetragen werden, um den Weg auch für weitere Unwetter optimal zu rüsten. Im Laufe der nächsten Woche soll dann endlich das Verbotsschild wegkommen und der idyllische Donauweg wieder geöffnet werden. Laut Angaben der Stadt soll bis spätestens Freitag, 4. April, und damit rechtzeitig zum ersten April-Wochenende, die offizielle Freigabe erfolgen.

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