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Schrobenhausen: Kreishallenbad Schrobenhausen: Wer bezahlt künftig das Defizit?

Schrobenhausen

Kreishallenbad Schrobenhausen: Wer bezahlt künftig das Defizit?

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    Das Kreishallenbad in Schrobenhausen steht seit vielen Jahren als finanzielle Belastung des Landkreises in der Kritik.
    Das Kreishallenbad in Schrobenhausen steht seit vielen Jahren als finanzielle Belastung des Landkreises in der Kritik. Foto: Claudia Stegmann (Archiv)

    Auf der Suche nach Einsparmöglichkeiten hat Landrat Peter von der Grün das Kreishallenbad in Schrobenhausen ins Visier genommen. Über 700.000 Euro steckt der Landkreis jedes Jahr in den Betrieb des Bades, nächstes Jahr werden es aufgrund von Sparmaßnahmen immer noch 600.000 Euro sein. Seit vielen Jahren stellt sich in regelmäßigen Abständen die Frage, wie lange sich der Landkreis diese Einrichtung noch leisten kann. Vor ein paar Wochen ist von der Grün nun auf Schrobenhausens Bürgermeister Harald Reisner zugegangen mit der Frage, ob die Stadt einen Teil des Defizits nehmen könnte. Die Nachricht wird im Süden des Landkreises offenbar von der Sorge begleitet, dass bei einem negativen Bescheid der Bäderbetrieb weiter eingeschränkt oder das Bad sogar komplett schließen könnte.

    Stadt Schrobenhausen soll rund 200.000 Euro für das Kreishallenbad bezahlen

    Im Raum steht derzeit eine Kostenbeteiligung der Stadt Schrobenhausen für den öffentlichen Bade- und Saunabetrieb. Denn beides ist nach Ansicht von Landrat Peter von der Grün keine Pflichtaufgabe des Landkreises. „Das ist noch nicht mal eine freiwillige Aufgabe, sondern gar keine Aufgabe des Landkreises“, begründet er sein Ansinnen. Dagegen sieht er den Landkreis beim Vereins- und Schulsport, bei dem unter anderem Kinder schwimmen lernen, durchaus in der Verantwortung. Deshalb ist sein Vorschlag, die Kosten dementsprechend aufzuteilen. Für die Stadt Schrobenhausen würde das eine Beteiligung von etwa 200.000 Euro bedeuten, der Landkreis würde den Rest von rund 400.000 Euro tragen.

    Noch sei keine Entscheidung seitens des Schrobenhausener Stadtrats gefallen, doch die Gespräche würden „in eine gute Richtung laufen“, sagte von der Grün am Donnerstag in der Sitzung des Werkausschusses. Sollte sich Schrobenhausen gegen eine Kostenübernahme aussprechen, steht die Konsequenz offen. „Wir müssen dann entscheiden, ob alles so weiterläuft wie bisher oder nicht.“

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