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ERC Ingolstadt : 3:2 in Düsseldorf: ERC Ingolstadt wird Favoritenrolle gerecht

ERC Ingolstadt

3:2 in Düsseldorf: ERC Ingolstadt wird Favoritenrolle gerecht

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    Drei Punkte in Düsseldorf: Wojciech Stachowiak (rechts) und der ERC Ingolstadt gewannen in Düsseldorf.
    Drei Punkte in Düsseldorf: Wojciech Stachowiak (rechts) und der ERC Ingolstadt gewannen in Düsseldorf. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

    Tabellenführer ERC Ingolstadt ist seiner Favoritenrolle beim Schlusslicht der Deutschen Eishockey-Liga gerecht geworden. Die Panther gewannen bei der Düsseldorfer EG mit 3:2 (3:0; 0:1; 0:1). Nach einem starken Start und drei Toren in den ersten neun Minuten ließen die Ingolstädter stark nach, brachten den Vorsprung aber ins Ziel.

    Die Panther, bei denen erneut Christian Heljanko den Vorzug im Tor erhielt, gingen als klarer Favorit in die Partie. Der Spitzenreiter gastierte beim Schlusslicht, das akut abstiegsgefährdet ist. Dazu hatte die DEG in ihren drei Partien nach der Länderspielpause 21 Gegentore schlucken müssen. Einem 2:10 in Berlin folgten ein 3:6 in Iserlohn und ein 3:5 im Derby in Köln. Diesmal durfte Düsseldorf daheim ran. Und dass die Rehinländer zu einer Überraschung fähig sind, hatten sie Anfang Januar bewiesen, als sie den ERC mit 4:1 bezwangen. Daher hatte Enrico Henriquez vor der Partie gefordert, von Beginn an voll da zu sein und geradlinig zu agieren, um nicht erneut ein böses Erwachen zu erleben.

    ERC Ingolstadt führt nach neun Minuten mit 3:0

    Die Panther setzten direkt um, was sie sich vorgenommen hatten. Sie drückten aufs Gaspedal und sorgten schnell für klare Verhältnisse. Nach neun Minuten lag der Tabellenführer bereits mit 3:0 in Front, spielte seine Überlegenheit aus. Nachdem Daniel Pietta eine erste Möglichkeit vergeben hatte (1.), brachte Alex Breton den ERC nach 70 Sekunden in Führung (2.). Heljanko musste auf der Gegenseite nach einem Schuss von Paul Postma eingreifen (3.). Ansonsten hatten die Gäste das Spiel klar im Griff. Johannes Krauß, dessen Bruder Philipp verletzt fehlte, kam zu einem Abschluss (6.). Der ERC ließ die Scheibe schnell durch die eigenen Reihen laufen, die DEG war überfordert. Die Folge waren zwei Treffer binnen 19 Sekunden. Zunächst spielte Austen Keating gekonnt Abbott Girduckis frei, der den Puck hinter die Linie zum 0:2 beförderte (9.). Für den Stürmer bedeutete dies einen besonderen Moment, weil er damit sein erstes Tor in der DEL überhaupt erzielte. Auch der nächste Ingolstädter Angriff war von Erfolg gekrönt. Wayne Simpson schloss einen Angriff mit einem Schuss in den Winkel zum 0:3 ab (9.). Die DEG nahm eine Auszeit, um sich erst einmal zu sammeln.

    ERC Ingolstadt leistet sich Ungenauigkeiten

    Der ERC nahm zunächst nicht das Tempo raus, erspielte sich weitere Gelegenheiten. Riley Sheen scheiterte an Torhüter Henrik Haukeland (13.), Pietta schoss über das Gehäuse (15.). Heljanko war auf der Gegenseite zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Etwa nach einem Versuch von Jakub Borzecki (19.).

    Die Überlegenheit des Tabellenführers war im Mittelabschnitt dahin. Zum einen leisteten sich die Panther Unkonzentriertheiten und Ungenauigkeiten im Passspiel, zum anderen steigerten sich die Rheinländer. Die DEG kam forsch aus der Pause und kam zu Abschlüssen. Postma hatte eine Chance (23.), dann war Justin Richards durch, scheiterte aber an Heljanko (24.). Die Ingolstädter spielten dabei in Überzahl, als sich Breton einen leichtfertigen Scheibenverlust erlaubte. Wojciech Stachowiak (27.) und Mat Bodie (29.) prüften zwar Haukeland, doch insgesamt fehlte im Spiel des ERC nun die letzte Konsequenz. Richards bot sich eine weitere Möglichkeit (33.), dann kam Düsseldorf zum verdienten 1:3, als Jakob Pivonka am schnellsten schaltete und die Scheibe im Tor unterbrachte (34.). Das Ergebnis hätte noch knapper ausfallen können, wenn Sinan Akdag den Raum im Slot genutzt hätte. So aber hielt Heljanko die Zwei-Tore-Führung für seine Mannschaft fest (38.).

    ERC Ingolstadt baut Vorsprung auf Berlin aus

    Die DEG blieb auch im Schlussabschnitt gefährlich. Heljanko verhinderte mit einem starken Save nach einem Schuss von Laurin Braun einen weiteren Gegentreffer, Tyler Angle traf die Latte (46.). Der ERC fand offensiv kaum noch statt, Düsseldorf drückte. Als Haukeland schließlich sein Tor verließ, verkürzte Drake Rymsha auf 2:3 (59.). Der Ausgleich lag in der Luft, sollte aber nicht mehr fallen.

    Da die Eisbären Berlin in Frankfurt mit 1:5 verloren, beträgt der Vorsprung des ERC auf den Tabellenzweiten nun acht Punkte. Weiter geht es für die Panther bereits am Freitag (18 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei den Grizzlys Wolfsburg.

    ERC Ingolstadt Heljanko - Hüttl, Bodie; Ellis, Ruopp; Wagner, Breton - Girduckis, Pietta, Keating; Dunham, Henriquez, J. Krauß; Simpson, Stachowiak, Sheen; Agostino, Powell, Schmölz - Zuschauer 6135 - Tore 0:1 Breton (2.), 0:2 Girduckis (9.), 0:3 Simpson (9.), 1:3 Pivonka (34.), 2:3 Rhymsha (59.).

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