In unserer Serie „NR-Sportcheck“ kommen junge Athletinnen und Athleten zu Wort, die ihre Lieblingssportart einmal etwas genauer vorstellen. Diesmal ist Helena Krieger an der Reihe. Die 15-Jährige ist begeisterte Kanupolo-Spielerin beim DRC Neuburg. Seit dieser Saison geht sie für die Damenmannschaft auf Tor- und Punktejagd und zählt dort zu den Leistungsträgerinnen.
1. Wie ich zum Kanupolo gekommen bin ...
Helena Krieger: Vor zwei Jahren habe ich beim DRC Neuburg einen Grundkurs belegt, bei dem man unter anderem lernt, wie das mit dem Paddeln funktioniert. Diesen Kurs hat damals mein Bruder belegt. Als ich ihm dabei zugeschaut habe, hat es mir derart gut gefallen, dass es ich es auch einmal versucht habe. Meinen Kurs hat die Sarah gemacht, die hier beim Kanupolo auch Trainerin bei den Schülern ist. Am letzten Tag konnten wir dann verschiedene Boote ausprobieren – und dieses hier vom Kanupolo hat mir dabei am besten gefallen.
2. Das zeichnet Kanupolo für mich aus ...
Krieger: Am schönsten ist, dass man in einem Team spielt, in dem einfach jeder jedem hilft. Es handelt sich dabei einfach um eine große Gemeinschaft – sei es bei den Schülern, Damen oder Herren! Was das Spiel selbst betrifft: Kanupolo ist insgesamt schon eine sehr taktische Sportart, in der es unzählige Spielsysteme gibt, wie man beispielsweise zum Abschluss kommt. Persönlich agiere ich auf dem Feld in der Offensive als Center, in der Abwehr ebenfalls als Center oder sogenannter Pfosten auf der Seite.
3. Das nervt mich hin und wieder am Kanupolo ...
Krieger: Wenn man mal einen schlechten Tag erwischt, es überhaupt nicht läuft oder das Tor einfach nicht trifft, das nervt dann schon. Ebenso, wenn man zum Beispiel im Training aus dem Boot fliegt, weil es mit dem Rollen nicht geklappt hat. Das ist dann nicht so lustig.
4. So viel Zeit investiere ich ins Kanupolo ...
Krieger: Wir trainieren dreimal in der Woche jeweils zwischen 90 Minuten und zwei Stunden. Wenn wir an unseren Trainingsweiher fahren, dauert es insgesamt noch etwas länger, da wir zuerst zum Donau-Ruder-Club fahren und unsere Boote auf den Anhänger laden müssen. Ansonsten waren wir in der zweiten Pfingstwoche noch im Trainingslager beziehungsweise die Spieltage und Turniere, die zumeist doch ziemlich weit entfernt von Neuburg sind, kommen noch hinzu. Im Winter, wenn wir nicht spielen können, wird auf der Donau gepaddelt und entsprechend Kraft trainiert.
5. Mein persönliches Ziel beim Kanupolo ...
Krieger: Mit unserer neu gegründeten Damen-Mannschaft wäre es schon schön, wenn wir es in die Bundesliga schaffen würden. Persönlich wäre die Nationalmannschaft eine coole Sache. Aber ich weiß nicht, ob das tatsächlich etwas wird.