"Kaktus" für Zivilcourage
Wallerstein/München (pm/be) - Am Ende ist Wallerstein, der kleine Ort im Ries, beim Münchner Pflegestammtisch in aller Munde. Das Forum des bekannten Pflegekritikers Claus Fussek traf sich und lauschte den Berichten dreier Mitarbeiter. Die hatten im Frühjahr unhaltbare Zustände in einer Dinkelsbühler diakonischen Einrichtung klar benannt. Dies mit ganzen Namen und allen Konsequenzen bis hin zum Hausverbot und der Erfahrung, anhaltend gemieden zu werden.
Alle haben innerhalb kürzester Zeit eine neue Arbeitsstelle gefunden, zwei von ihnen in der Alten- und Pflegeheimstiftung Fürstin Wilhelmine in Wallerstein, rund 25 Kilometer vom fränkischen Dinkelsbühl entfernt. "Wir denken, dass Zivilcourage immer die richtige Entscheidung ist", erklärte die Heimleiterin aus Wallerstein, Eva Kofler-Poplawsky, im Münchner Löwenbräu vor rund 100 Angehörigen, Interessierten, Mitarbeitern und Experten aus der Pflege.
Zivilcourage und Zuversicht sind nahe Verwandte, das könnte man an diesem Abend im Münchner Löwenbräu folgern. Jedenfalls strahlten Pflegehelferin Stephanie Flähmig, Krankenschwester Diana Feilhauer und Krankenpfleger Uwe Ortmann das aus. Alle drei haben offen auf die Missstände ihrer Station hingewiesen, Daten gesammelt und Anfeindungen durchgestanden. Ihr Lohn ist nun die Würdigung von vielen Seiten, so von Ludwig Markert, Präsident des Diakonischen Werkes Bayern. Auch Landesbischof Johannes Friedrich dankte in seiner Pfingstpredigt für diese Zivilcourage und am vergangenen Mittwoch kam noch ein dankendes Grußwort der Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler hinzu.
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