Gesucht: Frauenärzte für Nördlingen
Plus In Nördlingen gibt es nur eine Frauenarzt-Praxis. Die sucht seit Monaten einen Gynäkologen beziehungsweise eine Gynäkologin. Für die neue Hauptabteilung am Stiftungskrankenhaus werden sogar noch zwei bis drei Fachmediziner gesucht.
Lediglich eine Frauenarzt-Praxis gibt es derzeit in Nördlingen – die Gemeinschaftspraxis von Dr. Mathias Hübner und Dr. Robert Schaich am Schäfflesmarkt. Bis vor Kurzem war dort auch eine angestellte Ärztin beschäftigt, sie hat die Praxis allerdings verlassen. Gerne würde Mediziner Schaich eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger einstellen, wie er im Gespräch mit den Rieser Nachrichten sagt. Und schon seit Mitte April versucht er mit seinem Team, einen Frauenarzt für seine Nördlinger Praxis zu begeistern. Doch bislang blieben alle Bemühungen ohne Erfolg.
Lediglich zwei Bewerbungen hat Schaich bislang bekommen, obwohl er nicht nur über persönliche Kontakte sucht, sondern auch Anzeigen im bayerischen und im deutschen Ärzteblatt geschalten hat. Vorgestellt habe sich nur eine Person, berichtet er, bislang habe man noch keine Antwort bekommen. Und allzu optimistisch ist Schaich nicht, dass diese Antwort positiv ausfällt. Für ihn und seinen Kollegen bedeutet die Situation mehr Arbeit und für die Patientinnen mitunter lange Wartezeiten. Wer zur Vorsorge wolle, der müsse derzeit zwischen drei und fünf Monate auf einen Termin warten, sagt Schaich. Viele Termine müssten für Schwangere freigehalten werden, die zunächst alle vier, dann alle zwei Wochen und schließlich alle zwei Tage zur Kontrolle kämen. Zudem werden auch noch Zeiten für Notfallpatientinnen reserviert, erklärt Schaich: Wer beispielsweise ein Problem mit der Brust bemerke, bekomme sofort einen Termin. Manche Frauen seien wegen der Wartezeiten unzufrieden, berichtet Schaich. Man versuche, alternativ Termine am Standort in Oettingen anzubieten – und manches Mal sei auch kurzfristig etwas in Nördlingen frei. Noch bis Dezember arbeiten Schaich und sein Kollege Hübner als Belegärzte am Stift. Fällt diese Aufgabe weg, könne man ab Januar mehr Sprechstunden anbieten. Schaich glaubt, dass man angesichts des Ärztemangels in der Region langfristig nicht ohne medizinische Versorgungszentren auskomme.
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