Lehrer der Zwölf Stämme gesteht Rutenschläge
Ein Mitglied der Zwölf Stämme hat Rutenschläge gestanden und sich bei zwei ehemaligen Schülern entschuldigt. Das wirkt sich auf das Urteil aus.
Damals, als die Zwölf Stämme in Klosterzimmern noch eine eigene Schule betreiben durften, war Martin L.* dort Lehrer. Heute lebt der 44-Jährige in Tschechien, wie andere Mitglieder der Gemeinschaft auch. Sie fühlt sich vom deutschen Staat verfolgt und unfair behandelt. Nun kehrte L. trotzdem noch einmal nach Deutschland zurück, nach Nördlingen, er stand vor Gericht. Denn damals, als die Zwölf Stämme in Klosterzimmern noch eine eigene Schule betreiben durften, soll Martin L., der Lehrer, zwischen 2004 und 2006 zwei Schüler mit Ruten geschlagen haben. Zwei Geschwister, Bruder und Schwester, die heute 23 und 21 Jahre alt sind. Vier Fälle listete Staatsanwalt Maximilian Klein auf, als er die Anklage verlas.
Die Ausgangslage war nicht ganz neu, in den vergangen Wochen und Monaten hatten wegen ähnlicher Vorwürfe bereits mehrere Mitglieder der Sekte auf der Anklagebank gesessen. Die beiden Geschwister, zwei Aussteiger, sagten dabei auch schon mehrfach als Zeugen aus und schilderten, wie sie als Kinder von verschiedenen Zwölf Stämme-Mitgliedern geschlagen worden waren. Das allerdings mussten sie dieses Mal nicht, da Martin L., der Angeklagte, ihnen eine Aussage im Gerichtssaal ersparte. Er gestand. Und sagte, an seine beiden Opfer gerichtet, dass ihm von Herzen leid tue, was er getan habe.
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