Mutter versucht, Tochter zu töten, und wird freigesprochen

Bopfingen

Mutter versuchte, ihre Tochter zu töten: Deshalb wird sie jetzt freigesprochen

In Ellwangen endet der Prozess gegen eine 34-Jährige, die mehrfach auf ihre Tochter eingestochen hat. Der Freispruch bedeutet nicht die Freiheit für sie.

Von Viktor Turad |

23.01.25, 17:24 Uhr

Das Landgericht Ellwangen hat eine Mutter freigesprochen, die versucht hat, ihre kleine Tochter zu töten. Foto: Marijan Murat, dpa (Archivbild)

Sie hat versucht, ihr eigenes Kind zu töten – dennoch wurde eine 34 Jahre alte Frau am Donnerstag von der Ersten Schwurgerichtskammer am Landgericht Ellwangen freigesprochen. Allerdings muss die Mutter auf unabsehbare Zeit in eine Psychiatrie. Den Tatbestand der schweren Körperverletzung sah das Gericht als erwiesen an, vom Vorwurf des versuchten Mordes rückte es ab, weil die Frau freiwillig von ihrem Vorhaben, ihr Kind zu töten, zurückgetreten sei. Mit dem Urteil folgte das Gericht dem Antrag des Staatsanwalts, während der Verteidiger gefordert hatte, auf die Einweisung in die Psychiatrie zu verzichten.

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