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Recyclinghof Nördlingen
Der Nördlinger Recyclinghof zieht um.

Ein neues Zuhause für Container: Der Recyclinghof zieht um

Foto: Jan-Luc Treumann

Innerhalb von zwei Tagen zieht der Nördlinger Recyclinghof aus der Fritz-Hopf-Straße um. Was die Rieser auf dem neuen Gelände in den ersten Tagen erwartet.

Feine Schneeflocken rieseln vom Himmel herab auf das Gelände an der Fritz-Hopf-Straße 2: Sie sammeln sich auf dem Haufen ausrangierter Weihnachtsbäume und fliegen hinein in die Container, die mit "Schrott", "Altholz Innenbereich" oder "Sperrmüll" beschriftet sind. An diesem Montagmorgen ist auf dem Recyclinghof in Nördlingen noch fast alles so, wie es die Bürgerinnen und Bürger kennen. Doch schon Stunden später wird viel davon verladen. Egal ob neuer Container mit QR-Code oder schon von Rostflecken gezeichnet. Denn der Recyclinghof zieht um.

Der Grund für den Umzug ragt hinter den Containern auf: das Varta-Gebäude. Aufgrund der Expansionspläne des Batterieherstellers wurde ein neuer Standort für den Hof gesucht und mit dem Gelände An den Langenwiesen 3 gefunden. Elke Hirner, Abteilungsleiterin für die Recyclinghöfe des Abfallwirtschaftsverbands Nordschwaben (AWV), schildert, dass die ursprünglichen Pläne für die Erweiterung schon fertig waren, als die Anfrage von Varta kam. Daher plane man seit rund zwei Jahren den Umzug auf das neue Gelände.

Der Recyclinghof in Nördlingen musste erweitert werden

Hirner erklärt, dass das bisherige Gelände zu klein geworden ist, der Grünsammelplatz sei an seine Grenzen gestoßen. Hirner und ihre Kollegin Emma Christa, beim AWV für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, schildern, dass man mit dem neuen Platz für die Zukunft besser aufgestellt sei. Denn es werde immer wichtiger, die anfallenden Materialien getrennt zu sammeln. Nur so könne man sie noch besser recyceln.

Der Recyclinghof zieht aus der Fritz-Hopf-Straße in Nördlingen um. Emma Christa vom AWV Nordschwaben erklärt, warum und was den neuen Hof ausmacht.
Video: Jan-Luc Treumann

Um kurz nach 10 Uhr wird der erste Container aufgeladen, ein sogenannter Absetzer. Der befindet sich in einer Mulde im Boden, sodass man im Stehen das Gut entsorgen kann, in diesem Fall: Baustellenabfälle. Mit Ketten wird der Container hochgehoben. Doch dieser landet noch nicht auf dem Gelände des neuen Recyclinghofs – die gefüllten Behältnisse werden abtransportiert und der Inhalt entsorgt; leere Container werden dann auf dem Gelände des früheren Möbelhauses Höhn aufgestellt.

Dorthin gelangt man aktuell über die Straße Aumühle, die Zufahrt über die Seite des Edeka-Supermarktes ist noch gesperrt. Die Straße hat so manches Schlagloch und so ganz kann man sich nicht vorstellen, wie dort zwei Lkw aneinander vorbeifahren sollen. Muss man auch nicht auf Dauer, denn die Zufahrt soll noch saniert werden. Allerdings ist der Betrieb aktuell noch provisorisch: Zwei Rundbogenhallen wurden aufgestellt, bedeckt mit beigefarbenen Planen. Dazu kommt ein etwas abgetrennter Bereich, geformt wie zwei U, in die Container kommen sollen. Doch diese befestigte Fläche ist nur der künftige Grünsammelplatz.

Der neue Recyclinghof wird noch provisorisch betrieben.
Foto: Jan-Luc Treumann

Auf einem anderen Teil des Geländes, der derzeit aus großen Erdhaufen besteht, soll einmal der eigentliche Recyclinghof werden. Geplant ist eine Halle, das Dach begrünt und mit PV-Anlagen ausgestattet. Nachhaltigkeit steht laut Christa auch beim Bau selbst auf dem Plan: "Wir benutzen möglichst natürliche Materialien, die man später gut recyceln kann." Dazu zähle etwa, möglichst wenig Verbundstoffe zu verwenden, also Material aus mindestens zwei verschiedenen Werkstoffen. Die Ausschreibung für das neue Gebäude könnte laut Hirner im April oder Mai erfolgen.

Der Betrieb auf dem neuen Recyclinghof ist noch provisorisch

Auf dem neuen Platz dirigiert der Leiter des Nördlinger Recyclinghofs, Andreas Lemmermeyer, das Geschehen. Ein Container kommt an, der 41-Jährige zeigt dem Fahrer, wo der Behälter abgestellt werden soll. In den Rundbogenhallen schiebt er Behälter für Batterien und Feuerlöscher herum. Er habe sich bereits seit Wochen überlegt, welche Container wo aufgestellt werden sollen. Der für Papier kommt ebenfalls in die überdachte halbrunde Halle an der Einfahrt, genauso wie Plastik und Styropor. Denn das sei in erster Linie das, was die Menschen am häufigsten abgeben. Und damit es nicht nass und nicht weggeweht wird, kommt es in den überdachten Bereich.

Ein Container wird auf dem Gelände des neuen Recyclinghofs abgestellt.
Video: Jan-Luc Treumann

Der Wind ist ebenfalls etwas, auf das sich die Mitarbeiter einstellen müssen. Einer von ihnen meint: "Das ist schon ein anderes Wetter auf der freien Fläche." Tatsächlich weht der Wind auf dem neuen Gelände deutlich stärker, während das alte eher geschützt ist. Dort rangiert ein Lkw, um den Papiercontainer aufzuladen, der im Fachjargon als Abrollcontainer bezeichnet wird. An den Ecken befinden sich Rollen, der Laster hebt ein Ende an, fährt rückwärts ein Stück unter den Container und hebt ihn dann auf die Ladefläche. So wird Container für Container verladen.

Zehn Container Material werden am Nördlinger Recyclinghof laut Lemmermeyer pro Woche abgegeben, in der Hochphase der Pandemie sei es deutlich mehr gewesen. Jetzt habe es sich wieder normalisiert. Die Zahlen für das vergangene Jahr liegen noch nicht vor, aber laut AWV wurden allein zwischen Januar und Juni 2022 in Nördlingen 556 Tonnen Sperrmüll und 424 Tonnen reiner Bauschutt abgegeben. Dagegen dürfte der Stapel von mehr als 28 Tonnen Altfenster fast schon zierlich wirken.

Der Umzug des Recyclinghofs wird an diesem Dienstag fertiggestellt, am Mittwoch öffnet dann der neue Hof sein Tor. Für die Bürgerinnen und Bürger ändert sich vom neuen Standort abgesehen nicht viel – nur der Wind pfeift stärker über das neue Zuhause der Container.

Jan-Luc Treumann