Die zuständigen Kartellbehörden haben die Freigabe für die Übernahme wesentlicher Teile der „Ziegler Group“ durch die Rettenmeier Holding AG erteilt. Das gab die Firma aus Wilburgstetten in einer Pressemitteilung bekannt. Nach der Erfüllung weiterer Voraussetzungen werde das „closing kurzfristig vollzogen“. Die Unternehmen sollen künftig unter Rettenmeier Holzindustrie Plößberg GmbH firmieren. Ausgenommen seien hiervon die Prechtl GmbH Anlagen- und Maschinenbau sowie die Ruhland Druckluft & Systemtechnik GmbH, die ihre Firmierung beibehalten.
Mit dieser strategischen Entscheidung wolle Rettenmeier ein Zeichen für weiteres nachhaltiges Wachstum und Stabilität setzen. Durch die Integration der neuen Standorte werde Rettenmeier zur größten Sägewerksgruppe Deutschlands. Mit insgesamt 2300 Mitarbeitern in Deutschland, Lettland und der Slowakei gehöre Rettenmeier zu den drei größten holzbearbeitenden Unternehmen Europas. Die Einschnittskapazität der Unternehmensgruppe steigt auf 6,2 Millionen Festmeter, die Pelletsproduktion auf 465.000 Tonnen pro Jahr.
Rettenmeier übernimmt Ziegler Group in Plößberg und größtes Sägewerk Europas
Rettenmeier agiere damit in einer von Unwägbarkeiten geprägten Zeit, um die eigene Positionierung im weltweit stetig wachsenden Markt für Schnittholz- und Massivholzprodukte nachhaltig zu stärken, heißt es in der Mitteilung. Die herausragende geografische Lage des Standorts sowie das motivierte und qualitative Team vor Ort hätten hierbei wesentlich zur Entscheidung beigetragen. Das Sägewerk in Plößberg, das künftig unter dem Namen Rettenmeier geführt wird, ist mit einer Einschnittskapazität von 2,4 Millionen Festmeter der größte Sägewerksstandort Europas. Im geografisch naheliegenden Pressath werden darüber hinaus 240.000 Tonnen Pelletes sowie ca. 200.000 Meter Hobelware produziert.
Mit dieser Erweiterung stellt Rettenmeier nach eigenen Angaben sicher, seinen Kunden auch in Zukunft hochwertige Holzprodukte in gewohnter Qualität und mit maximaler Versorgungssicherheit anbieten zu können. Die Geschäftsführung der Rettenmeier Holzindustrie Plößberg werde Robert Friedl übernehmen, der bereits seit vier Jahren in dieser Funktion bei der Ziegler Group agiere. Die Rettenmeier-Gruppe ist nach eigenen Angaben ein führendes Unternehmen der Holzindustrie mit klarem Fokus auf nachhaltige Produktion, Innovation und Qualität. Mit mehreren Standorten in Europa und jahrzehntelanger Erfahrung biete Rettenmeier ein breites Sortiment an Holzprodukten für Bau, Industrie und Handel. (AZ)
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