Eine Runde im Fahrgeschäft, ach noch eine hinterher, weil es so schön war, dann noch vier Mal Essen und Getränke im Zelt oder im Biergarten, noch ein paar gebrannte Mandeln hinterher – schon ist eine kleine Familie eine Menge Geld los. Und bei vielen bleibt es ja nicht bei einem Besuch auf der Nördlinger Mess‘, so ein Volksfest will schließlich ausgenutzt werden. Doch weil das eben ins Geld gehen kann, hat unsere Redaktion sieben Tipps gesammelt, wie man auf der Nördlinger Mess‘ sparen kann.
1. Einen guten Platz beim Bieranstich sichern
Der Mess‘-Umzug leitet das Nördlinger Volksfest schon am Samstagnachmittag ein, den Bieranstich durch Oberbürgermeister David Wittner hat die Stadt vor wenigen Jahren auf den Abend verlegt, um 19 Uhr geht es los. Etwas Freibier kann man sich dabei sichern, „das ist die allergünstigste Alternative“, sagt Veranstaltungschef Daniel Wizinger. Allerdings braucht es dafür schon einen Platz sehr weit vorn in der Reihe, denn der Andrang dürfte natürlich entsprechend groß sein.
2. Den Seniorennachmittag auf der Nördlinger Mess‘ nutzen
Am Montag ist Seniorennachmittag im Festzelt: Dann lädt die Stadt Nördlingen alle Seniorinnen und Senioren auf ein Getränk ein, es gibt einen eigenen, reservierten Bereich. „Man muss zwischen 13.30 und 14.30 Uhr ins Bierzelt kommen. Meine Kollegen und ich geben dann die entsprechenden Gutscheine aus“, sagt Wizinger. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Außerdem gibt es ein vergünstiges Essensangebot. Wie die Festzeltbetreiber Petra und Peter Schöniger mitteilen, liegt das bei 9,90 Euro – normaler Preis bei den Fleischküchle sei 14,80 Euro.
3. Den Tag der Vereine nutzen und gemeinsam sparen
Ebenfalls am Montag ist der Tag der Vereine, der ab 19 Uhr startet. Dann verleihen die Rieser Nachrichten und Donauwörther Zeitung gemeinsam mit dem Fürst Wallerstein Brauhaus die Weiße Weste Donau-Ries, ein Fußballwettbewerb, der die Mannschaften mit den meisten Zu-Null-Spielen auszeichnet. Doch ganz unabhängig davon können Vereine ein besonderes Angebot an diesem Abend nutzen, sagt Heiko Spielvogel, Leiter des RN-Medienhauses, ob Feuerwehr oder Fußballverein.
Es gibt zwei Maß Bier und ein halbes Hähnchen für 30 Euro. Nach Angaben der Festhalle Bayernland muss der Vereinsvorstand am Festbüro die Aktionsgutscheine kaufen, je nachdem, wie viele benötigt werden. Die können nur an diesem Abend ab 19 Uhr genutzt werden. Ein Maßzeichen gelte entweder für eine Maß Bier/Radler/alkoholfreies Bier oder zwei halbe Liter alkoholfreie Getränke. Diese könnten aber nicht für ein Glas Wein/Weinschorle verrechnet werden. Mit dem Angebot spart man sich 6,20 Euro.
3. Günstiger mit den Fahrgeschäften fahren
Am Mittwoch ist Kindernachmittag, laut Wizinger gibt es aber den ganzen Tag reduzierte Preise bei den Fahrgeschäften. Um wie viel, das legten die Fahrgeschäfte selbst fest, es gebe aber mindestens 50 Cent Rabatt. Wizinger hat unabhängig von diesem Tag aber noch einen Tipp für „Wiederholungstäter“: Die Angebote der Schausteller zu nutzen, eine größere Menge Chips zu kaufen, das werde billiger. Wem das zu viel ist, der könnte sich mit zwei oder drei Familien zusammentun, um das Angebot ausnutzen zu können. Nach Stempelkarten müsse man bei den Schaustellern individuell schauen.

4. Angebote ausnutzen
Auf der Mess‘ kann man zu bestimmten Zeiten ebenfalls sparen. So gibt es etwa Angebote im Festzelt. Wie die Festhalle Bayernland auf Anfrage unserer Redaktion mitteilt, gilt von Montag bis Freitag der vergünstigte Mittagstisch mit täglich wechselnden Gerichten für 13,80 Euro. Für Kinder gibt es bis 18 Uhr 1/4 Hendl mit Pommes für 7,80 Euro oder Spätzle mit Rahmsoße für 4,80 Euro. Am Kindernachmittag gibt es von 11 bis 18 Uhr im Zelt für 7,80 Euro ein Haferl Kaffee und einen Apfelstrudel mit Vanillesoße oder für die Kinder 1/4 Hähnchen mit Pommes und 0,5 Liter Limo oder Wasser. Zudem könne man mit einer Maß auch bei den alkoholfreien Getränken sparen, teilen die Schönigers mit: Für einen halben Liter Cola Mix zahle man 4,60 Euro, für eine Maß seien es 8,90 Euro.
5. Ein kostenloses Weißwurstfrühstück genießen
Zugegeben: Hierfür benötigt man eine ganz schöne Portion Glück. Aber wer das hat, kann eine von 40 Personen sein, die ein Weißwurstfrühstück im Riesenrad auf der Nördlinger Mess‘ gewinnt, das ist eine Aktion unserer Zeitung am 28. Juni. Wie das geht, steht unter http://www.azol.de/109542438. Oder man wird von einem der Gewinner oder Gewinnerin eingeladen, dabei zu sein. Das Frühstück im Riesenrad selbst ist kostenlos, allerdings freuen wir uns über eine Spende an die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung. Denn dieses Erlebnis gibt es so nicht zu kaufen.
Bonustipp: Die Atmosphäre genießen
Die Nördlinger Mess‘ ist nicht unbedingt ein ganz günstiges Vergnügen, das sagt auch Veranstaltungschef Wizinger: „Wenn man den Aufwand dahinter sieht, dann sind die Preise gerechtfertigt. Aber für Menschen, bei denen das Geld nicht so locker sitzt, ist es schon eine Belastung.“ Dennoch sei sie ein familienfreundliches Fest, denn im Vergleich zu anderen Freizeitaktivitäten sei die Mess‘ attraktiv: „Die kostet ja keinen Eintritt. Man kann ganz viel erleben und sehen, ohne etwas dafür zu bezahlen. Dieses Mess‘-Flair zu erleben, ist grundsätzlich kostenlos.“ Wer etwas konsumieren wolle, müsse das bezahlen, aber für ihn selbst sei es zum Beispiel auch ein gewisses Vergnügen, anderen Menschen in den Fahrgeschäften zuzuschauen, für ihn sei das manchmal „besser als das Mitfahren“. In einem Freizeitpark müsse man Eintritt zahlen, aber das Angebot auf der Mess‘ sei ähnlich breit: „Wenn man es damit vergleicht, ist die Mess‘ sehr attraktiv für eine breite Bevölkerungsschicht.“
Übrigens: Kostenlos informiert auch der Whatsapp-Newsletter unserer Redaktion, ob über die Mess‘ oder alles Wichtige aus dem Ries: Wochentags gibt es jeden Abend kurz und knapp die Nachrichten des Tages. Mehr unter www.azol.de/whatsappries.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden