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Playoff-Niederlage der Eigner Angels: Fehler und Verletzungen kosten den Sieg

Frauenbasketball

Angels gehen im zweiten Playoff-Spiel in Keltern mit 53:85 unter

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    Mariam Hasle-Lagemann zeigte im zweiten Playoff-Spiel eine gute Leistung gegen den Meisterschaftsfavoriten aus Keltern, konnte die 53:85-Niederlage aber nicht verhindern.
    Mariam Hasle-Lagemann zeigte im zweiten Playoff-Spiel eine gute Leistung gegen den Meisterschaftsfavoriten aus Keltern, konnte die 53:85-Niederlage aber nicht verhindern. Foto: Michael Soller

    Man muss auch einmal abwarten können. Meisterlich demonstrierten das der Topfavorit auf die Meisterschaft, die Rutronik Stars aus Keltern, die im zweiten Playoff-Spiel erneut die Eigner Angels aus Nördlingen empfingen. Ging das erste Spiel noch mit 70:54 für die Rieserinnen glimpflich aus, zeigte der Meisterschaftsfavorit aus dem Nordschwarzwald dieses Mal keine Gnade. Geduldig wurde auf die Fehler der Angels gelauert und diese dann konsequent, zielstrebig und eiskalt ausgenutzt. Mit 85:53 (Halbzeit 47:34) schickte man die Eigner-Truppe zurück ins Ries. Dort muss das Team am Freitag, 28. März, um 19 Uhr im dritten Spiel der „best of five“ Serie sich in allen Belangen deutlich steigern, will man nicht aus den Playoffs ausscheiden und die Saison beenden.

    Knackpunkt in Spiel eins am vergangenen Mittwoch waren die vielen Ballverluste, die sich die Nördlingerinnen leisteten. Zwar war man sich der Übermacht der Stars bewusst, dennoch gab es zu viele sogenannte unforced errors, genau 22 an der Zahl. Hinzu kam eine stark verbesserungswürdige Chancenauswertung. Coach Nico Kuusi hatte also Ansatzpunkte, um dem Meister von 2018, 2021 und 2023 mit seiner Truppe die Stirn zu bieten. Den Willen konnte man den Rieserinnen nicht absprechen, der Einsatz stimmte. Doch das Bemühen war bereits nach der ersten Halbzeit umsonst. Da standen bereits zwölf Ballverluste zu Buche, am Ende waren es sogar 25. Hinzu kam eine erneut nicht playoffwürdige Wurfleistung von nur 17 Treffern aus 42 Versuchen aus der Nah- und Mitteldistanz.

    Halbzeitergebnis ist für die Eigner Angels Nördlingen schon fast nicht aufzuholen

    Das Spiel der acht verbliebenen Nördlingerinnen gegen eine ebenfalls dezimierte Keltener Mannschaft begann unter keinem guten Stern. Laura Schinkel holte sich bereits in der zweiten Minute ihr zweites Foul und musste auf die Bank. Bis zwei Minuten vor Schluss hielten die Rieserinnen - vor allem durch eine starke Leistung von Mariam Hasle-Lagemann - auch gut mit (21:18). Sie waren bei einer Wurfquote von über 64 Prozent und auf einem guten Weg. Spätestens nach einem technischen Foul gegen Nördlingens Coach Kuusi in der 13. Minute (32:23) ging es dann aber dahin. Das Ergebnis von 47:32 zur Halbzeit (in Spiel eins 38:28) war mit der hohen Fehlerquote kaum aufzuholen.

    Und so kam es dann auch. 14 Sekunden in der zweiten Hälfte waren gespielt, als der Nördlinger Ball schon wieder ohne Druck verloren ging. In der 24. Minute netzte Keltern Devena Rosic zum 56:36 ein und man war auf Nördlinger Seite nur noch um Schadensbegrenzung bemüht. Doch auch das war den Angels, die ohne die verletzte Nachwuchsspielerin Anna Löffler und mit einer angeschlagenen Nicole Fransson antraten (und dennoch mit einem Double/Double), nicht vergönnt. Vor dem letzten Durchgang lag der Tabellenachte der Vorrunde mit 75:45 hinten.

    Das 85:53 für die Rutronik Stars entsprach dem Spielverlauf, nicht aber dem Spielvermögen der Eigner Angels, die es wesentlich besser können. Mariam Hasle-Lagemann und Kapitänin Lisa Berthold gaben ein gutes Beispiel ab. Auch die Nachwuchsspielerinnen Chanel Ndi und Jana Koch hielten dagegen. Keltern, selbst mit großen Verletzungssorgen, kann bei konzentrierter Leistung zum Nachdenken gebracht werden. Auch wäre ein engeres Spiel möglich. Bleibt zu hoffen, dass dies den Eigner Angels am Freitag vor heimischem Publikum gelingt. Das Rüstzeug dazu haben sie. Und es bedarf nur eines einzigen Sieges, um die Serie spannend zu machen.

    Eigner Angels Nördlingen: Fransson (15 Punkte / 10 Rebounds), Stoller (4), Schinkel (6), Ndi (3) Koch 5 (1 Dreier), Jansen (0!), Hasle-Lagemann (10), Bertholdt (10).

    Bei Keltern fielen auf: Wilke (19), Kiss-Rusk (14), Rosic (14), Dordevic (13).

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