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Stromausfall in Munningen und Auhausen: Das ist der Grund

Munningen/Auhausen

Der nächste Stromausfall: Am Freitag war das Nordries betroffen

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    Die EnBW musste am Freitagabend und am Samstag die Leitungen kontrollieren.
    Die EnBW musste am Freitagabend und am Samstag die Leitungen kontrollieren. Foto: Moritz Frankenberg, dpa (Symbolbild)

    Der zweite Stromausfall innerhalb einer Woche hat sich am Freitagabend im Landkreis Donau-Ries ereignet: Nach dem Stromausfall in Harburg und Umgebung traf dieses Mal einen Teil des Nordrieses. Das schildert Kreisbrandrat Heinz Mayr im Gespräch mit unserer Redaktion. Betroffen gewesen seien etwa Munningen und Auhausen mit Umgebung. „Es war nichts Dramatisches, der Strom war relativ schnell wieder da, die EnBW hat schnell gearbeitet.“ In einem Fall, so Mayr, habe es das Problem von einer Person gegeben, die beatmet werde, „aber das hat man organisatorisch schnell in den Griff gekriegt“.

    Munningens Bürgermeister Dietmar Höhenberger sagt, ihm seien keine größeren Auswirkungen durch den Stromausfall bekannt. Auhausens Rathauschef Martin Weiß schildert, dass der Gemeinderat am Freitag zehn Minuten im Dunkeln saß, bis der Strom wieder da war. „Das war aufgeteilt: In der Siedlung war kein Stromausfall, im Dorf schon. Lehmingen und Dornstadt waren eine halbe Stunde oder so betroffen.“ Zur Ursache wisse er noch nichts.

    Stromausfall in Munningen und Auhausen: Das ist wohl die Ursache

    Die teilt EnBW-Pressesprecherin Nicole Fritz am Sonntag im Gespräch mit unserer Redaktion mit: „Wir hatten in der Leitung bei Munningen einen Kurzschluss um 19.07 Uhr, wahrscheinlich ist ein Vogel in die Leitung geflogen.“ Nach 30 Minuten seien die meisten Kunden wieder versorgt gewesen, bei einem Aussiedlerhof und der Oettinger Straße in Munningen habe es länger gedauert. Betroffen gewesen seien zudem noch Auhausen, einige Straßen in Schwörsheim und Lochenbach.

    Aus Sicherheitsgründen sei eine Sichtkontrolle nötig, sagt Fritz, auch wenn der Versorger den Strom theoretisch gleich wieder anstellen könnte. Doch das sei aus Sicherheitsgründen nicht möglich, daher sei am Abend mit Taschenlampen kontrolliert worden, ob noch etwas in der Leitung hänge, auch am Samstag sei noch einmal bei Tageslicht kontrolliert worden.

    Vergangene Woche hatte sich in Harburg ein Stromausfall ereignet

    Kreisbrandrat Mayr sagt, bei Stromausfällen habe er „immer ein bisschen ein Kribbeln im Bauch“. Er sei am Freitag von der Leitstelle über den Ausfall informiert worden. Nach dem Ausfall in Harburg in der vergangenen Woche mache man sich da schon seine Gedanken. Auch an den großen Stromausfall 2019 in Wemding erinnert sich Mayr bei solchen Gelegenheiten.

    Am vergangenen Samstag waren in Harburg am Abend erste Störungen aufgetreten, die Kernstadt und der Stadteil Mauren waren stundenlang ohne Strom. Glimpflicher davon kamen einige Ortsteile in Mönchsdeggingen sowie Ebermergen, Wörnitzstein und Felsheim, die nicht ganz so lang von der Versorgung abgeschnitten waren. Wegen der anfänglichen Störung hatte die EnBW zunächst versucht, die Versorgung über andere Leitungen sicherzustellen. Dadurch entstanden aber an anderen Leitungen Kurzschlüsse, fünf Fehlerstellen waren vorhanden. Laut der EnBW ODR werde das Netz besonders im ländlichen Raum mit vielen dezentralen Erzeugungsanlagen wie Photovoltaik oder Windkraft stärker belastet, als das noch früher der Fall war. Durch die schwankende Einspeisung erneuerbarer Energien müssten Kabel und Betriebsmittel mittlerweile viel höhere Belastungen aushalten.

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