Fünf Tote: Leiche im Schuppen des Attentäters gefunden - Rentnerin lebt
Der Amokläufer von Lüttich hat sich selbst und vier weitere Menschen getötet, darunter zwei Jugendliche, ein Kleinkind und eine Frau. Die als tot bezeichnete Rentnerin hat überlebt.
Die Zahl der Toten nach dem Amoklauf in Lüttich wurde auf fünf korrigiert. Die angeblich getötete 75-Jährige befindet sich laut der Staatsanwältin von Lüttich, Danièle Reynders, noch immer schwerverletzt in Behandlung. Der Attentäter, Nordine A., hat sich nach seiner Tat am Dienstag selbst getötet, erklärt Reynders am Mittwoch in der ostbelgischen Stadt. Nordine A. habe sich durch einen Schuss in den Kopf getötet, sagte Reynders. Außerdem wurde eine Frauenleiche in einem Schuppen bei dem Haus des Attentäters gefunden. Nordine A. habe die 45-Jährige Putzfrau des Nachbarn mit einem Kopfschuss getötet, teilt die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft mit.
Nordine A. beging Selbstmord
"Der Rechtsmediziner hat gesagt, er hat sich mitten in die Stirn geschossen." Der Amokläufer habe kein Schreiben hinterlassen, in dem er seine Tat erklärt habe, fügte die Staatsanwältin hinzu. Zuvor war unklar gewesen, ob der Täter sich selbst richtete oder durch eine Explosion ums Leben kam.
Der 33-jährige vorbestrafte Täter hatte am Dienstagmittag auf dem zentralen Platz in Lüttich mit einem in die Menschenmenge geschossen und Granaten geworfen. Dabei kamen nach Angaben vom Dienstag ein 15-Jähriger, eine 17-Jährige und ein 18 Monate altes Kleinkind ums Leben, 125 weitere wurden verletzt.
Tote Frau im Haus des Attentäters gefunden
Wie die belgische Zeitung La Libre Belgique auf ihrer Internetseite am Mittwoch mitteilt, wurde anschließend in einem Schuppen nahe Nordine A.s Haus die Leiche der Putzfrau seines Nachbarn gefunden. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft die Zahl der getöteten Menschen mit vier angegeben. Die Menschen in Lüttich wollen am Mittwochmittag der Opfer gedenken. afp/dpa/AZ
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