Heute ist Kiliani? Datum und Bedeutung
Kiliani ist die Bezeichnung des Namenstages des heiligen Kilian. Alles über die genaue Bedeutung und das Datum des Gedenktags erfahren Sie hier bei uns.
Jedes Jahr im Juli findet der Namenstag des heiligen Kilian statt - oder auch einfach nur Kiliani genannt. Der irische Wanderbischof, der zusammen mit zwei anderen Missionaren - Kolonat und Totnan - etwa im Jahr 689 den Märtyrertod starb, wird seit langem von der Kirche verehrt.
Hier bei uns erfahren Sie das Datum des Gedenktags und alles über seine genaue Herkunft und historische Bedeutung.
Wann ist Kiliani?: Heute ist der Namenstag
Der Namenstag des heiligen Kilian wird jährlich am 8. Juli - im Jahr 2021 in das ein Donnerstag - gefeiert. Die Reliquien der Märtyrer Kilian, Kolonat und Totnan, die eigentlich in der Neumünsterkirche Würzburgs aufbewahrt werden, werden an diesem Tag vom Würzburger Bischof in den Kiliansdom gebracht, um ihrer zu gedenken.
In Würzburg wird der heilige Kilian durch die Kiliani-Oktav geehrt. Acht Tage lang werden hier Gottesdienste, Wallfahrten und bestimmte Aktionen abgehalten. Parallel dazu gibt es normalerweise auch ein Kiliani-Volksfest, das zwei Wochen lang geht. In der Würzburger Gegend werden daher Volksfeste im Volksmund generell häufig nur "Kiliani" genannt. Wie der Kiliani in diesem Jahr gefeiert werden kann, ist noch unklar. Volksfeste wird es voraussichtlich im Sommer nicht geben.
Kiliani: Was ist die genaue Bedeutung des Gedenktags?
Der heilige Kilian, auch St. Kilian genannt, wurde etwa 640 n. Chr. in einer kleineren Ortschaft in Irland geboren. Er war ein iro-schottischer Bischof, der durch seine Predigten zum Missionar wurde. Gemeinsam mit seinen beiden damaligen Wegbegleitern Kolonat und Totnan - die drei werden gerne auch als "Frankenapostel" bezeichnet - war es seine Aufgabe, die iroschottische Mission während der Wende vom 7. zum 8. Jahrhundert n. Chr. in Franken zu beginnen. Dafür bezahlten die drei Frankenapostel auch mit ihrem Leben, denn sie starben um 689 n. Chr. herum den Märtyrertod.
Im Jahre 686 n. Chr. soll der heilige Kilian nach Würzburg gegangen sein, wo er seine letzten Jahre mit Predigen und Missionieren verbrachte, bevor er und seine Begleiter ermordet wurden. Laut dem "Martyrologium" von Hrabanus Maurus sei es der Herzog gewesen, laut den "Passiones" Gailana, die Frau des Herzogs, die den Tod der Frankenapostel verursachte. Denn St. Kilian soll den Herzog gedrängt haben, die Ehe aufzulösen, da deren Ehe eigentlich nach dem Kirchenrecht verboten war. Sie war nämlich Witwe von dessen Bruder. Ganz aufgeklärt wurde die Sache nie.
Heute ist der heilige Kilian Schutzpatron mehrerer Städte: Würzburg, Heilbronn, Mainz-Kostheim, Bad Heilbrunn, Bistum Würzburg und der Region Franken. Auch die Berufe Weißbinder und Tüncher liegen unter seinem Schutz. Auch in seinem Heimatland Irland ist der Märtyrer Schutzpatron einiger Orte.
Kiliani: Wetterregel: „St. Kilian, der heil’ge Mann, stellt die ersten Schnitter an.“
Bauernregeln zu Kiliani:
- Ist’s zu St. Kilian schön, werden viele gute Tage vergehn.
- An Sankt Kilian säe Wicken und Rüben an.
Die Diskussion ist geschlossen.