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Hitzesommer: Bericht: Acht Länder melden fast drei Milliarden Dürre-Schäden

Hitzesommer

Bericht: Acht Länder melden fast drei Milliarden Dürre-Schäden

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    Die Dürre bringt laut Verband viele Landwirte in Existenznot.
    Die Dürre bringt laut Verband viele Landwirte in Existenznot. Foto: Monika Skolimowska, dpa (Archiv)

    Angesichts der wochenlangen Trockenheit haben acht Bundesländer nach einem Zeitungsbericht Dürre-Schäden in Höhe von fast drei Milliarden Euro an die Bundesregierung gemeldet. Allein in Norddeutschland beliefen sich die gemeldeten Schäden auf womöglich 1,933 Milliarden Euro, berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung. Eine Sprecherin des Bundeslandwirtschaftsministeriums wollte sich am Samstag auf Anfrage nicht zu den genannten Schadenszahlen äußern. 

    Über mögliche Bundeshilfen für Bauern soll an diesem Mittwoch entschieden werden. Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) will dann den Erntebericht ins Kabinett bringen und bewerten, ob die Schäden aufgrund der langanhaltenden Trockenheit in diesem Sommer "nationales Ausmaß" erreichen. Diese Einstufung wäre notwendig, damit neben den zuerst zuständigen Ländern auch der Bund erstmals seit 2003 wieder Dürre-Hilfen zahlen könnte. Der Bauernverband hatte bereits mehrfach Nothilfen von einer Milliarde Euro gefordert.

    Bauernverband: Hitze-Schäden sind enorm

    Erste Schätzungen der Länder liegen schon länger vor. Nach früheren Angaben des Bundesagrarministeriums waren Angaben der Länder aber nicht vergleichbar. So meldeten einige Länder die Schäden gemäß der Schwelle für staatliche Hilfen bei Extremwetter. Demnach müssen mehr als 30 Prozent der durchschnittlichen Jahreserzeugung eines Betriebs zerstört worden sein. Andere Länder hatten Gesamtschäden gemeldet. Die Länder wurden daraufhin gebeten, ihre Schätzungen nachzubessern. 

    Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied sagte der NOZ und der Passauer Neuen Presse, die Schäden seien enorm, etliche Betriebe seien in Existenznot: "Deshalb fordern wir Bundesländer und Bund auf, die Nothilfesituation zu erklären und ein Hilfsprogramm für die betroffenen Landwirte auf den Weg zu bringen." (dpa)

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