Hochwasser in Deutschland: Über 150 Tote im Westen, angespannte Lage in Bayern
Nach dem schweren Hochwasser in NRW und Rheinland-Pfalz laufen die Aufräumarbeiten. Rettungskräfte aus ganz Deutschland helfen mit. Alle News im Live-Ticker.
Unwetter haben im Westen Deutschland zu Überschwemmungen, Hochwassser und Flutwelle geführt. Durch die Folgen des Dauerregens in der Nacht zum Donnerstag sind mehrere Menschen gestorben, in der Eifel sind außerdem mehrere Häuser eingestürzt. Dutzende Menschen werden vermisst. Vielerorts wurde der Katastrophenalarm ausgerufen.
Der extreme Dauerregen sollte zwar laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in der Nacht zum Donnerstag nachlassen. Vielerorts geht es nun aber an die Aufräumarbeiten.
Hochwasser in Deutschland: Viele Tote
NRWs Ministerpräsident Armin Laschet hat einen eigentlich geplanten Besuch der CSU-Klausur in Kloster Seeon abgesagt. Der Kanzlerkandidat der Union habe seine Reise durch Süddeutschland abgebrochen und sei noch in der Nacht nach Nordrhein-Westfalen zurückgekehrt, teilte die Staatskanzlei in Düsseldorf mit.
Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat wegen der Unwetter in der Eifel eine Sondersitzung angesetzt. "Es ist eine Katastrophe", erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Donnerstagmorgen in Mainz. "Es gibt Tote, Vermisste und viele, die noch immer in Gefahr sind." Alle Kräfte seien rund um die Uhr im Einsatz und riskierten dabei ihr eigenes Leben. Ihr Mitgefühl gelte den Opfern der Hochwasserkatastrophe, sagte Dreyer. "Ich bange mit den Menschen vor Ort." Die Regierungschefin kündigte an, sich zusammen mit Innenminister Roger Lewentz (SPD) einen eigenen Eindruck von der Lage vor Ort zu verschaffen. Sie appellierte an die Bewohner der Katastrophenregion, in ihren Häusern zu bleiben. "Wir mobilisieren alles, um Sie zu retten!"
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat entsetzt auf die Folgen der Unwetter insbesondere reagiert. "Die Meldungen zum Hochwasser alarmieren und schockieren", schrieb der Bundesfinanzminister am Donnerstag auf Twitter. "Jetzt geht es um schnelle Hilfe." Sein großer Dank gehe an die Einsatzkräfte, die ihr Leben riskierten. "Mein Mitgefühl gilt den Vermissten und Verstorbenen, ihren Angehörigen sowie allen, deren Häuser überschwemmt sind." (AZ/dpa)
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Ich bin auf jeden Fall für wichtige, ausreichende staatliche finanziellen Hilfen für den Wiederaufbau. Und das bedeutet allerdings auch, das wir alle unseren Beitrag dafür leisten sollten. Unser Beitrag könnte z. B. sein, auf die Sanierung einer Brücke in der eigenen Stadt ein paar Jahre zu verzichten, einmal keine Rentenerhöhung verlangen, nach keiner Steuersenkung verlangen usw. Es soll bitte nicht so laufen, das nötige staatliche Geld über einen Nachtragshaushalt oder über neue Staats-Schulden zu verrechnen, denn dann wird alles nur verschoben zu Lasten unserer Kinder.
Wie kann es sein, das die Menschen so unvorbereitet das Hochwasser trifft, wer hat da versagt. Das sind unverzeihliche Fehler der zuständigen Behörden.
So lange der Klimawandel ausgeblendet wird, ist ein Anstieg von Hitzeperioden und fürchterlichen Unwetter wohl nicht so einfach zu verhindern. Dieser Zustand wird voraussichtlich mit dem geplanten Klimaschutz der Union weiter rasant steigen.
Gut, dass es Experten gibt, die aus mehreren hundert Kilometern Entfernung alles besser wissen und auch gleich Schuldige finden.
"Das sind unverzeihliche Fehler der zuständigen Behörden."
Wenn es zutrifft - wer will das noch bestreiten -, dass der Klimawandel ursächlich Auslöser der Katastrophe ist, sind nicht die Behörden "schuld" sondern die wirtschaftslobbyhörigen politischen Schnarchzapfen der sog. bürgerlichen Parteien, auch der bay. Variante, die immer im Bremserhäuschen saßen und noch sitzen. Die Wissenschaft warnt schon seit Jahrzehnten vor derartigen "Ereignissen".
Die Rechtsextremisten schwadronieren sogar noch immer von der Klimalüge.