Minu Barati über ihre Ehe: Joschkas Nummer fünf: Seine Vergangenheit stört nicht

Hamburg (AZ). Seit acht Jahren ist Minu Barati an der Seite des Ex-Außenministers Joschka Fischer. Jetzt tritt sie aus dem Schatten ihres Gatten. Erstmal spricht sie jetzt über ihre Rolle als Ehefrau Nummer fünf, über ihr Leben in der Öffentlichkeit und ihre eigene Karriere. Dem Magazin gab sie ganz private Einblicke.

Dass sie bereits die fünfte Frau Fischer ist, stört Minu Barati nicht. Das machte sie gegenüber dem Magazin deutlich: "Es wäre doch merkwürdig, wenn er in seinem Alter keine Vergangenheit hätte, ich habe doch auch eine."

Fischer war vor seiner hübschen Minu zuvor bereits vier Mal in den Hafen der Ehe geschippert - und hatte ihn jeweils nach einigen Jahren wieder verlassen. Seine erste Ehe wurde 1967 geschlossen. Seine Freundin Edeltraud war damals noch minderjährig. Deswegen wurde im schottischen Gretna Green geheiratet. 1984 war Schluss mit Edeltraud. Die Ehe wurde geschieden.

Es folgte Gattin Nummer zwei: Inge. Aus diese Ehe stammen Fischers Kinder David und Lara. Die Journalistin Claudia Bohn war die Dritte im Bunde. Sie heiratete Fischer im Dezember 1987. Neun Jahre später folgte die Trennung, ein halbes Jahr darauf die Scheidung. Auch Fischers vierte Gattin war eine Journalistin. Vier Jahre hielt die Ehe zwischen dem Außenminister und Nicola Leske. 2003 wurde sie geschieden.

Heute lebt der Ex-Außenminister mit der Deutsch-Iranerin Minu Barati und deren Tochter aus einer früheren Beziehung in einer Villa in Berlin-Grunewald. Die Beziehung hält immerhin schon seit einigen Jahren. Im November 2004 war Minu erstmals mit Fischer auf dem Bundespresseball in Berlin gemeinsam öffentlich aufgetreten. Im Oktober 2005 heiratete das Paar.

Bisher mied die 32-jährige Fischer-Frau die Öffentlichkeit. Bei einem Mode-Shooting für das Magazin zeigte Minu Barati-Fischer ihre ganz privaten Lieblingsorte in Berlin: die Kunst-Sammlung von Christian Boros in Berlin-Mitte, die Oberbaumbrücke in Berlin-Kreuzberg und die Shochu Bar in der Nähe des Hotel "Adlon" in Mitte.

Und sie spricht über die Rollenverteilung im Hause Fischer. "Mein Mann hat mich nie zur Seite genommen und gesagt: So und so musst du dich verhalten", so die 32-Jährige. Heute habe sich das Thema ohnehin erledigt. Minu: "Wir halten wir es wie in jeder guten Ehe: Der Mann sagt seine Meinung, und die Frau macht dann, was sie will." Ob das einstige Alphatier der Grünen damit klar kommt?

Nur eines kann Minu Barati nicht leiden: wenn sie nur als "Frau von..." wahrgenommen wird. Schlagzeilen wünscht sie sich lieber für ihre Produktionsfirma JooYaa: "Mir gibt keiner eine Million für einen schlechten Film, nur weil ich die Frau von Joschka Fischer bin."

Ohnehin habe die Rolle ihres Mannes als Außenminister und mächtiger Mann im Staat für sie nie eine Rolle gespielt. Sie habe sich in den Mann Joschka Fischer verliebt, nicht in seine Funktion: "Wir haben unsere Berufe von Anfang an getrennt, aber er stand immer hinter mir, hat mich in dieser ungewohnten Situation unglaublich unterstützt", so Minu Barati in der .