Tödlicher Unfall mit 550-PS-Jaguar: Wann sind Raser Mörder?
Plus Ein 20-Jähriger jagt einen 550-PS-Jaguar durch Stuttgart. Er gerät ins Schleudern, knallt in einen Kleinwagen. Ein junges Paar stirbt. Nun steht das Urteil an.
Die kleine Erinnerungsstätte am Rand der Rosensteinstraße in Stuttgart, direkt neben der Ausfahrt eines Parkhauses, ist von Herbstblättern bedeckt. Am Baum das Porträt eines strahlenden jungen Paares, darunter Gedenkschleifen. Auf dem Grasflecken davor liegt ein herzförmiger grauer Gedenkstein, der die Namen und ein Foto der beiden Opfer trägt, von drei ewigen Lichtern und zwei Herbstbuketts eingefasst. „Sinnlos aus dem Leben gerissen. Ihr fehlt“, steht auf dem Stein. Und dann ist da unter dem Baum ein blaues Buch, Jules Vernes „Land der Diamanten“, der Einband von Feuchtigkeit mitgenommen. Darin liegt eine Karte, auf die jemand zwei große Herzen gemalt hat. In den Herzen steht „Für Papa“ und „Für Mama“.
Ein junger Mann, ein PS-starker Sportwagen, Imponiergehabe, Selbstüberschätzung. Eine fatale, eine tödliche Kombination. Sie führt am späten Abend des 6. März 2019 in der Stuttgarter Innenstadt zu einem verheerenden Unfall, bei dem zwei unbeteiligte junge Menschen ihr Leben verlieren und der mehrere andere Leben für immer tief greifend verändert. Die Anklage gegen den damals 20-jährigen Fahrer lautet auf Mord. Im sogenannten Raserprozess vor dem Stuttgarter Landgericht wird an diesem Freitag das Urteil erwartet.
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