Warum der Tukur-Tatort die TV-Zuschauer faszinierte
Nach dem preisgekrönten Shakespeare-Western-Epos "Im Schmerz geboren" wagte der Hessische Rundfunk beim Tukur-Tatort wieder ein Experiment: einen Film-im-Film. Mit Erfolg.
Schon nach vier Minuten war klar: Das wird kein gewöhnlicher Tatort. Die beiden Leichen, die Ulrich Tukur als LKA-Ermittler Felix Murot in einem Parkhaus findet, sind nicht echt. Sie gehören zu einem "Tatort"-Dreh vom Hessischen Rundfunk (hr). Es entwickelte sich ein Film-im-Film, in dem Tukur den Schauspieler Tukur spielt und wegen eines tödlichen Autounfalls eines Kollegen aus der Aufnahmeleitung unter Verdacht gerät. Die Auflösung des Films, der mehr eine komödiantische Abrechnung mit dem eitlen Film- und Fernsehgeschäft ist als ein Krimi, war am Ende sehr philosophisch.
Auch Barbara Philipp (Murots Assistentin) spielte sich als Schauspielerin selbst (und nicht ihre Figur); auch die anderen hr-"Tatort"-Kommissare, Wolfram Koch und Margarita Broich aus Frankfurt, tauchten auf und spielten sich selbst in dem Film.
Tukur-"Tatort": Gaststar Martin Wuttke in Höchstform
Und der Schauspieler Martin Wuttke, der nach seinem Ausstieg als Leipziger "Tatort"-Kommissar angeblich Geld braucht, lief als wahnsinniger Wuttke in einer Gastrolle zu Höchstform auf.
hr-"Tatort"-Redakteur Jörg Himstedt, der als Jens Hochstätt (gespielt von Michael Rotschopf), kaum gut wegkam im Film, sagte vorab: "Der Film funktioniert auf zwei Ebenen: als Satire, und wer das nicht so sieht, für den ist es zumindest immer noch extrem unterhaltsam."
Tukur hatte gesagt: "Das ist eine Geschichte über Sein und Schein, über Spiel und Wirklichkeit, aber auch die Tragödie eines Menschen, der zerbröselt und peu a peu aus der Wirklichkeit gemobbt wird."
Bereits der vorangegangene Tukur-"Tatort" mit dem Titel "Im Schmerz geboren" (November 2014) blieb vielen in Erinnerung: wegen seiner ungewöhnlichen Western-Ästhetik und einem Leichenrekord mit Dutzenden Toten. Er gewann im Frühjahr unter anderem einen Grimme-Preis.
2015 kamen so viele "Tatort"-Folgen wie nie zuvor
"Wer bin ich?" war der 40. und letzte neue "Tatort" des Jahres 2015. Damit wurden so viele Krimis aus der Reihe gezeigt wie noch nie in der 45-jährigen Geschichte des TV-Klassikers.
Der Marathon mit neuen "Tatorten" geht in den kommenden Tagen weiter: Zum Auftakt des neuen Jahres - am 1. und 3. Januar - ist eine Hamburg-Doppelfolge mit Til Schweiger und Fahri Yardim im Ersten angesetzt ("Der große Schmerz" und "Fegefeuer"). Neujahr ist Schlagerstar Helene Fischer in einer Gastrolle dabei.
Der verantwortliche NDR hatte die Actionfilme im November wegen zu aktueller Bezüge zum Terror in Paris kurzfristig aus dem Programm genommen und auf Anfang Januar verschoben. AZ/dpa
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Lach....Wer bitte war über diesen Tatort fasziniert?
Der langweiligste Tatort aller Zeiten oder soll das Kunst sein?. Man spürte förmlich die Hilflosigkeit, wie man so eine unschlüssige völlig verquere Story zu einem Ende und bringen musste.
also so einen schmarren hab ich noch nie gesehen! Hat das schon noch was mit einem tatort zu tun...? (edit/ Nub. 7.3)
na so was !! ich wollte unseren Italienischen Freunden mal etwas besonderes zeigen !! also haben wir einen Tatort Abend veranstaltet !!! es war die Enttäuschung pur !! mein Freund Toni der 20 Jahre in Offenbach gearbeitet hat , hat es mit wenigen Worten auf den Punkt gebracht !! so einen Schweiß hat es in seiner zeit nicht gegeben !!! wir anderen 10 Leute haben ihm aus frohem Herzen beigepflichtet ...