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Zeppelin-Absturz
13.06.2011

Drama: Luftschiff-Pilot opferte sich für Passagiere

Nach dem Aufprall ging der Zeppelin völlig in Flammen auf. dpa
6 Bilder
Nach dem Aufprall ging der Zeppelin völlig in Flammen auf. dpa

Der Luftschiff-Pilot, der bei der missglückten Landung verbrannte, hat sich für seine Passagiere geopfert. Er nahm für die Rettung der Zeppelin-Insassen den eigenen Tod in Kauf.

Nach einem misslungenen Landemanöver ist ein Pilot in seinem Luftschiff am Sonntagabend beim Hessentag unter tragischen Umständen verbrannt. Die drei Passagiere konnten sich auf dem Wetterau-Flugplatz im mittelhessischen Reichelsheim noch aus der Kabine retten, doch der aus Australien stammende 52-jährige Pilot ging mit seinem Zeppelin in Flammen auf. "Er hatte keine Chance", sagte ein Sprecher der Polizei.

Bei gutem Wetter und blauem Himmel flog das blau-silberne Luftschiff mit der Werbung des Reifenherstellers Goodyear das Wochenende über friedlich über die feiernden Menschen auf dem Hessentag in Oberursel. Alles schien friedlich, auch als die Maschine mit drei Journalisten an Bord vom Flugplatz Reichelsheim um 18.00 Uhr startete. Die beiden Männer und eine Frau wollten von oben Bilder und Videos von dem Fest machen.

Um 20.15 Uhr beginnt das Unglück

Beim Landeanflug geht etwas schief. "Da ist er dann im ungemähten Rasen ein Stück runter", sagt der Bad Homburger Pressefotograf Joachim Storch dem Hessischen Rundfunk. Er war mit zwei Kollegen von RTL an Bord der Maschine. Sie riechen Benzin. Dann sehen sie Feuer im hinteren Teil der Kabine. Der Australier öffnet ihnen die Tür, dann springen die drei bei niedrigem Flug aus dem brennenden Fluggerät. "Ich habe mich rausgeschmissen und bin auf den Rasen gerollt", sagt Storch.

Das lodernde Luftschiff habe dann mit dem Piloten langsam an Höhe gewonnen. "Wie in Zeitlupe" sei das brennende Schiff gestiegen, beschreibt der Fotograf seine Erlebnisse: "Ich dachte, der Pilot kommt auch gleich raus". Aber der kommt nicht raus aus dem Feuerball. In der Luft beginnt die kleine Kapsel unter dem großen Heliumsack immer stärker zu brennen.

Vom Boden aus können die Passagiere dem Unglück nur fassungslos folgen. "Zwischendrin hat der fürchterlich geschrien", sagt Storch über den Kapitän, der vergeblich um sein Leben kämpfte. Für den Australier, den Kollegen als sehr erfahren bezeichnen, kommt jede Hilfe zu spät. Das Luftschiff fällt noch in der Luft in sich zusammen und stürzt mit der Kapsel brennend etwa 300 Meter weiter in eine Wiese. "Auf dem Feld brannte es komplett aus", sagte ein Sprecher der Polizei. Die verkohlte Leiche des Piloten wird noch in der Nacht identifiziert.

"Heldentat" des Piloten

Eine "wahre Heldentat", nennt der Technik-Experte der Zeppelin-Reederei in Friedrichshafen, Hans-Paul Ströhle, die Aktion. Er habe den Piloten persönlich gekannt. Weil die drei Passagiere ausgestiegen sind, musste das Schiff automatisch in die Höhe steigen. So habe der Australier zwar die Passagiere gerettet, aber seinen eigenen Tod in Kauf genommen. "Er hat sich geopfert".

Derzeit wird fieberhaft ermittelt, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Aus Braunschweig eilten am Montagmorgen Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung zu der Absturzstelle.

Die Maschine der Firma Lightship Europe Ltd. flog im Auftrag des Reifenherstellers Goodyear. Das zweite, baugleiche Luftschiff werde vorerst nicht mehr eingesetzt, erklärte Goodyear am Montag in Hanau und sprach von einem "tragischen Unfall". Die weiteren Veranstaltungen auf dem Hessentag wurden abgesagt. Der sogenannte "Blimp" - also ein Luftschiff ohne inneres Gerüst - war über das gesamte Wochenende bei dem Landesfest mit Zehntausenden Besuchern in die Luft gestiegen.

Goodyear wollte die beiden Luftschiffe bis Oktober auf Werbetour durch ganz Europa schicken. Das Motto für die Reise durch 20 Länder lautete ausgerechnet "Safety Tour". Die Maschinen sollten laut Goodyear als Botschafter für die Sicherheit auf Europas Straßen werben. Die Unglücksmaschine trug den Namen "Spirit of Safety I", sagte der Sprecher. Deutschland war nach Belgien die zweite Station des abgestürzten Fliegers. Das andere Luftschiff sei im Moment in Spanien. Es soll mindestens bis zur Klärung der Unfallursache am Boden bleiben.

Die Ursache für den Absturz blieben noch unklar. Ergebnisse der Untersuchungen liegen noch nicht vor, sagte ein Sprecher der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung am Montag. dpa

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