Am gestrigen Sonntag, 26. Januar 2025, wurde eine neue Ausgabe der Talkshow „Caren Miosga“ ausgestrahlt. Moderatorin Caren Miosga empfängt wöchentlich wechselnde Gäste, um aktuelle Themen aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur zu besprechen. Ergänzt werden die Diskussionen durch erklärende Beiträge und Reportagen, die Hintergrundinformationen zu den behandelten Themen liefern.
Die gestrige Sendung befasste sich mit der Frage: „Wie wird Deutschland wieder sicher, Herr Wüst?“ Zu Gast ist unter anderem Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. Neben ihm nehmen drei weitere Gäste aus relevanten Bereichen an der Diskussion teil, um über die aktuelle Sicherheitslage in Deutschland und mögliche Lösungsansätze zu sprechen.
Die Sendung wurde im Abendprogramm der ARD ausgestrahlt. Alle weiteren Infos rund um Thema, Gäste, Übertragung und Wiederholung finden Sie hier in diesem Artikel.
Thema bei „Caren Miosga“ gestern am 26. Januar 2025: „Sicherheit in Deutschland“
Das zentrale Thema der gestrigen Talkshow befasste sich mit der anstehenden Bundestagswahl in Deutschland und den sicherheitspolitischen Positionen der CDU. Im Fokus stand die Forderung nach einem Null-Toleranz-Ansatz in den Bereichen innere Sicherheit und irreguläre Migration. Dazu zählen Maßnahmen wie die dauerhafte Kontrolle der Grenzen, die generelle Zurückweisung von illegal Einreisenden, die Erleichterung von Abschiebungen und der mögliche Entzug doppelter Staatsbürgerschaften. Auslöser für die aktuelle Debatte ist unter anderem die Gewalttat in Aschaffenburg, die Fragen nach der Durchsetzung bestehender Gesetze und möglichem Staatsversagen bei Abschiebungen aufwirft. In der Diskussion stand folgende Frage im Mittelpunkt: Ist ein verschärfter Kurs der richtige Weg?
„Caren Miosga“: Gäste gestern am 26. Januar 2025
Gestern Abend begrüßte Caren Miosga vier Gäste in ihrer Talkshow. Hier ist ein Überblick über die Teilnehmenden der Gesprächsrunde vom 26. Januar 2025:
Hendrik Wüst (Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, CDU): Hendrik Wüst steht seit 2021 an der Spitze der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen und leitet eine schwarz-grüne Koalition. Nach dem Anschlag in Solingen hat seine Regierung nach eigenen Angaben das „umfassendste Sicherheits- und Migrationspaket in der Geschichte des Bundeslandes“ beschlossen. Abschiebeverfahren wurden beschleunigt und Nordrhein-Westfalen liege bereits über dem Bundesdurchschnitt, wolle aber weiter Fortschritte erzielen. Wüst unterstützt die bundespolitischen Forderungen der CDU und betont, dass Asylsuchenden Schutz gewährt werden müsse. Gleichzeitig sieht er die Beendigung irregulärer Migration und die konsequente Rückführung von Menschen ohne Bleiberecht als essenziell an.
Ronen Steinke (Jurist und Journalist, Süddeutsche Zeitung): Steinke ist Jurist und leitender Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Er äußert erhebliche Zweifel an der rechtlichen Umsetzbarkeit der CDU-Vorschläge, wie strengere Grenzkontrollen und den Entzug der Staatsbürgerschaft bei kriminellen Doppelstaatlern. Er verweist auf das Grundgesetz, das solche Maßnahmen nicht zulasse, und bezeichnet die Pläne als rechtlich nicht umsetzbar. Zudem warnt Steinke davor, dass die populistische Sprache der Union zu einer Radikalisierung innerhalb der Partei führen könnte und langfristig deren Glaubwürdigkeit gefährde.
Vanessa Vu (Journalistin, ZEIT ONLINE): Vu, die für ZEIT ONLINE arbeitet, bringt ihre persönliche Perspektive als Tochter vietnamesischer Einwanderer ein, die ihre Kindheit in einem deutschen Asylbewerberheim verbrachte. Sie kritisiert die CDU für die Vermengung von Migration und Kriminalität, was ihrer Meinung nach die Gesellschaft spalte und Angst schüre. Vu fordert stattdessen, dass mehr in Integration und Prävention investiert werden müsse, um Gewalttaten zu verhindern. Migration sehe sie als Chance für Deutschland und bemängelt, dass Abschiebeforderungen der Union von strukturellen Problemen wie dem Arbeitskräftemangel ablenken.
Thomas Jung (Oberbürgermeister von Fürth, SPD): Der Oberbürgermeister von Fürth plädiert für eine striktere Migrationspolitik nach dänischem Vorbild. Er spricht sich für eine klare Begrenzung der Zuwanderung aus, um den sozialen Frieden zu wahren und den Bürgern Sicherheit zu vermitteln. Jung sieht in Vorfällen wie der Gewalttat in Aschaffenburg ein Zeichen für Defizite in der staatlichen Kontrolle und mahnt an, dass die Politik schon früher hätte reagieren müssen. Er kritisiert, dass notwendige Maßnahmen in Berlin oft als nicht realisierbar abgetan würden, obwohl viele Menschen im Land den Eindruck hätten, dass Reformen überfällig seien.
Übertragung von „Caren Miosga“ gestern live im TV und Stream
„Caren Miosga“ wurde gestern, am 26. Januar 2025, wie gewohnt um 21.45 Uhr im Ersten ausgestrahlt. Zeitgleich konnte die Sendung auch im kostenlosen ARD-Livestream verfolgt werden.
Wiederholung von „Caren Miosga“ vom 26. Januar 2025
Falls Sie die aktuelle Ausgabe von „Caren Miosga“ am 26. Januar 2025 um 21.45 Uhr im Ersten verpasst haben, gibt es verschiedene Optionen, die Sendung nachträglich anzusehen. Neben dem späteren Abruf über die ARD-Mediathek, gibt es mehrere Wiederholungen der Show im Fernsehen. Hier finden Sie eine Übersicht:
- Montag, 27. Januar 2025: 0.55 - 1.55 Uhr, NDR
- Montag, 27. Januar 2025: 3.00 - 4.00 Uhr, ARD
- Montag, 27. Januar 2025: 10.30 - 11.30 Uhr, phoenix
- Montag, 27. Januar 2025: 20.15 - 21.15 Uhr, tagesschau24
- Dienstag, 28. Januar 2025: 1.00 - 2.00 Uhr, 3sat
„Caren Miosga“: Die nächsten Sendetermine der ARD-Talkshow
Auch die nächsten drei Ausgaben von „Caren Miosga“ sind bereits terminiert. Wie es sich mit dem Sendetermin am 23. Februar, dem Tag der Bundestagswahl, verhält, ist nocht nicht klar. Notieren Sie sich dafür die folgenden Sendetermine:
- Sonntag, 2. Februar 2025: 21.45 - 22.45 Uhr, ARD
- Sonntag, 9. Februar 2025: 21.45 - 22.45 Uhr, ARD
- Sonntag, 16. Februar 2025: 21.45 - 22.45 Uhr, ARD
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