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Corona-Pandemie
04.01.2023

Millionen Infizierte, Tausende Tote: China versinkt im Corona-Chaos

In dieser überfüllten Notaufnahme eines Krankenhauses in Peking stapeln sich die Patientinnen und Patienten im Gang.
Foto: Andy Wong, dpa

Überfüllte Notaufnahmen, offenbar stark steigende Todeszahlen: Der Übergang zum Leben mit dem Virus nach der Null-Covid-Politik bringt China an seine Belastungsgrenzen.

Das Zhongshan Krankenhaus in Schanghai zählt zu den renommiertesten Kliniken Chinas, mehr als vier Millionen Patienten werden hier jährlich behandelt. Doch seit einigen Tagen herrscht in den Gängen der riesigen Notaufnahme Ausnahmezustand. Hektisch transportiert das Pflegepersonal riesige Sauerstoffbehälter durch die Korridore, viele von ihnen verrichten ihre Arbeit trotz Covid-Symptomen. Die meist älteren Patienten liegen zu Dutzenden in den Fluren herum, umrundet von besorgten Angehörigen. Einige der Kranken müssen gar bei einstelligen Temperaturen im Freien ausharren, wo sie ihre Infusionen verabreicht bekommen. 

Knapp einen Monat nach der plötzlichen „Null Covid“-Öffnung in China zeigt sich, dass der harsche Corona-Winter für das Land noch lange nicht vorbei ist. In nur wenigen Wochen haben sich im Reich der Mitte mehrere hundert Millionen Menschen in der Volksrepublik infiziert. Die meisten von ihnen sind zwar bereits wieder genesen, was in den Metropolen Peking und Schanghai wieder zu gut besuchten Einkaufszentren und Restaurants geführt hat. Doch zeitversetzt hält weiterhin eine gesundheitspolitische Tragödie an, die wegen der systematischen Zensur für die meisten Chinesen im Verborgenen bleibt.

Video: AFP

Nach Null-Covid-Politik: Chinas Gesundheitssystem versagt in der Corona-Welle

Hinter den Kulissen zeigt sich, wie wenig das Gesundheitssystem auf den Ansturm an Infizierten vorbereitet ist. In den hastig errichteten Fieberkliniken des Landes beträgt die Wartezeit für eintreffende Patienten im besten Fall mehrere Stunden. In Peking berichteten Betroffene immer wieder davon, dass sie aufgrund des eklatanten Platzmangels ihre eigenen Betten mitbringen sollten. Und auch die Versorgung mit grundlegenden Fiebermitteln ist prekär: Auf dem Schwarzmarkt werden Schmerzmedikamente wie Ibuprofen für das Vielfache ihres Wertes gehandelt. 

All dies spielt sich wohlgemerkt in den wohlhabenden Ostküstenmetropolen ab, deren Gesundheitsversorgung durchaus an (süd)europäische Standards heranreicht. Der größte Belastungstest bahnt sich hingegen in den chinesischen Hinterlandprovinzen an, wo die Krankenhäuser bereits zu Vor-Krisenzeiten unterbesetzt waren und die Ärzte nur rudimentär ausgebildet sind. 

Corona erreicht die letzten Winkel Chinas

Doch spätestens Mitte Januar wird die Corona-Welle auch die letzten Winkel des Landes erreichen. Zum traditionellen Neujahrsfest besuchen schließlich Millionen Chinesen ihre Familien in der Heimat. Was normalerweise ein Grund zur Freude wäre, bereitet den Behörden diesmal Kopfschmerzen: „Was uns am meisten Sorgen macht, ist, dass es drei Jahre her ist, seit die Menschen nach Hause reisen konnten, um das neue Jahr zu verbringen. Es könnte nun einen ganz besonders hohen Ansturm von Menschen aus den Städten aufs Land geben“, sagte kürzlich eine Vertreterin der Nationalen Gesundheitskommission im Staatsfernsehen. 

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Bislang hat der chinesische Staat keine ausländischen Impfstoffe für die eigene Bevölkerung zugelassen, obwohl die mRNA-Vakzine von Biontech und Moderna den heimischen Totimpfstoffen von Sinopharm und Sinovac überlegen sind. Doch es überwiegt ganz offensichtlich der patriotische Stolz, und möglicherweise auch Bedenken der nationalen Sicherheit: Man möchte sich nicht vom Westen abhängig machen. 

Schätzungen gehen von 9000 Corona-Toten in China pro Tag aus

Auch die Anzahl an Corona-Toten wird von den Behörden de facto unter Verschluss gehalten. Wer konkrete Zahlen in Erfahrung bringen möchte, muss sich mit Schätzungen aus dem Ausland begnügen, die ihre Prognosen auf unvollständigen Modellrechnungen stützen. Das Londoner Unternehmen „Airfinity“ ging zunächst von 5000 Corona-Todesfällen pro Tag aus, ehe es den Wert vergangene Woche auf 9000 nach oben korrigierte. In den Krematorien Pekings und Schanghais, so berichten internationale Medien, soll die Anzahl an Leichen im Vergleich zu Normalzeiten derzeit nahezu das Zehnfache betragen.

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