Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Die größten Touristenfallen: Warum berühmte Sehenswürdigkeiten oft enttäuschen

Glosse

Mehr Schein als Sein: Berühmte Sehenswürdigkeiten sind oft eher Touristenfallen

Johannes Graf
    • |
    • |
    • |
    Und irgendwo in der Ferne: der Hollywood-Schriftzug.
    Und irgendwo in der Ferne: der Hollywood-Schriftzug. Foto: Barbara Munker, dpa

    Wo soll es sonst glitzern und glamourn, wenn nicht in der Traumfabrik? Hollywood, die Heimat der Stars, hier begegnen sich Jennifer Lopez und Will Smith beim Bäcker, beim Friseur oder in der Autowerkstatt. Wasser fließt aus goldenen Hähnen, Burger und Pommes werden auf Tafelsilber serviert. Los Angeles, die Stadt der Engel, welch schönes Fleckchen Erde. Prunk und Pomp – muss man mal gesehen haben. Oder auch nicht.

    Wer mal den Walk of Fame entlangschlenderte, wer sich hinkniete, um sich mit dem Sternchen von Nicolas Cage oder Penélope Cruz verewigen zu lassen, bei dem macht sich was breit? Genau, Ernüchterung. Das Ambiente verströmt Industriegebietsflair. Irgendwo, zwischen den Häuserzeilen, findet sich dann noch ein Aussichtspunkt, von dem aus der Kosmopolit mit kilometerweitem Abstand den berühmten Schriftzug in den Hügeln erhascht.

    Diese bekannten Sehenswürdigkeiten sind überbewertet

    Viel Schein also – und wenig Sein. Erwartungen hoch, Enttäuschungen noch höher. Die Online-Plattform Preply.com hat analysiert, wie Touristen 83 Hotspots rund um den Erdball bewerten. Speziell, wie oft das Urteil „enttäuschend“, „Touristenfalle“ oder „überbewertet“ lautet. Die Liste lässt sich beliebig fortführen: Times Square in New York, Checkpoint Charlie in Berlin, Eiffelturm in Paris oder das Riesenrad London Eye in Englands Metropole. Im Ranking der schlimmsten Neun findet sich noch der Manneken Pis in Brüssel, flankiert vom weiblichen Pendant Jaenneke Pis. Pullernde Männlein und Weiblein, die beglotzt und fotografiert werden? Kennt man auch vom Kotzhügel der Münchner Wiesn. Auch die – überbewertet.

    Diskutieren Sie mit
    1 Kommentar
    Klara Rasper

    Reisen ist immer mehr mit Stress verbunden. Und wozu auch ? Nicht alles, aber sehr viel kann ich heute im Netz anschauen. Dort ist alles fotografiert bei schoenem Wetter. Ich kann in kurzer Zeit so viel anschauen, wozu ich Tage oder Wochen reisen muesste. Dazu kann ich Orte anschauen,, wo ich gar nicht oder kaum hinkaeme. Alles auch umweltfreundlicher als Reisen. Zugegeben, ich habe auch Reiseerinnerungen, die ich nicht missen moechte. Die sind aber entstanden, als es die heutigen Moeglichkeiten nicht ansatzweise gab oder als Nebeneffekt von Dienstreisen. Und von dem gesparten Reisegeld goenne ich mir dann manches, was ich sonst nicht koennte.

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden