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Kommentar zum Anschlag in Magdeburg: Reflexhafte Schuldzuweisungen sind nicht hilfreich

Kommentar

Hass und Hetze sind Gift für unsere Gesellschaft

Stephanie Sartor
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    Der Anschlag hinterließ eine Spur der Verwüstung.
    Der Anschlag hinterließ eine Spur der Verwüstung. Foto: Jan Woitas, dpa

    Nach dem erschütternden Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt, bei dem fünf Menschen starben und mehr als 230 verletzt wurden, ist die Gefahr groß, allzu schnell Feindbilder zu generieren und dabei bestehende Denkmuster als Schablonen zu nutzen. Doch reflexhafte Schuldzuweisungen, das Instrumentalisieren des Falls von extremen und extremistischen Gruppen, plakative Pauschalisierungen, populistische Forderungen - das alles hilft niemandem.

    Im Gegenteil: Es vergiftet die Gesellschaft. Und es verstärkt die Gefahr, dass der Graben, der ja bereits vorhanden ist, noch breiter, noch tiefer wird und dass die Spaltung der Gesellschaft, von der allenthalben immer mehr die Rede ist, weiter zunimmt.

    Anschlag in Magdeburg: Aus Antworten müssen Konsequenzen gezogen werden

    Der fürchterliche Vorfall wirft viele Fragen auf. Die gilt es nun zu beantworten, klar und strukturiert. Und aus den Antworten müssen dann Konsequenzen gezogen werden. Um die Menschen in Deutschland zu schützen, um - so gut das eben geht - zu verhindern, dass so etwas wieder passiert. Und nicht, um sich, wie das die AfD derzeit versucht, politisch zu profilieren.

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