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Kriminalität: Mann muss nach lebensgefährlicher Axtattacke in Psychiatrie

Kriminalität

Mann muss nach lebensgefährlicher Axtattacke in Psychiatrie

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    Tatmotiv war nach Auffassung des Gerichts, dass der Mann in einem Wahn glaubte, den gemeinsamen Sohn im Grundschulalter vor der Mutter retten zu müssen. (Symbolbild)
    Tatmotiv war nach Auffassung des Gerichts, dass der Mann in einem Wahn glaubte, den gemeinsamen Sohn im Grundschulalter vor der Mutter retten zu müssen. (Symbolbild) Foto: Christoph Schmidt/dpa

    Nach einer Axtattacke hat das Landgericht Darmstadt angeordnet, dass ein 47 Jahre alter Mann in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik untergebracht wird. Der laut Ärzten an einer paranoiden Schizophrenie erkrankte Mann hatte nach Überzeugung der Kammer versucht, seine Ehefrau auf offener Straße in Ober-Ramstadt mit einem Beil zu ermorden. Mehrere Schüler sahen, wie der Albaner am 14. Februar 2024 mit dem Beil die Frau lebensgefährlich am Kopf verletzte. Das Paar lebte getrennt.

    Tatmotiv war nach Auffassung des Gerichts, dass der Mann in einem Wahn glaubte, den gemeinsamen Sohn im Grundschulalter vor der Mutter retten zu müssen. Diese hielt er für pädophil. Er hatte seine damalige Ehefrau auch angezeigt. Aber die Ermittler fanden keine Beweise für die Vorwürfe.

    «Wir gehen von versuchtem Mord aus», erklärte der Vorsitzende Richter Volker Wagner. Die Unterbringung bedeute, dass der Verurteilte hinter Gittern bleibt, erklärte der Kammervorsitzende. Aber er werde in der Klinik behandelt und medizinisch versorgt. Bislang hat der Verurteilte Medikamente abgelehnt. «Solange die Erkrankung unbehandelt bleibt, ist der Beschuldigte aber brandgefährlich», stellte der Richter klar. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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