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Porträt
08.02.2022

Tim Mälzer, der Schrecken der Pinzettenköche

Tim Mälzer nannte sich selbst einmal „Küchenbulle“. Ein Spitzname, der ganz gut zu ihm passt.
Foto: Georg Wendt, dpa (Archivbild)

Tim Mälzer ist für seine Fernsehsendung "Kitchen Impossible" bekannt – und ganz besonders für seine große Klappe. Hinter der steckt jedoch noch deutlich mehr.

Eine Folge „Kitchen Impossible“ ohne eine große Prise Selbstüberschätzung von Tim Mälzer? Das wäre für die Fans der Kochsendung ganz schön fad. Der Start der neuen Staffel am Sonntagabend hatte die nötige Würze. „Es fällt mir langsam schwer, zu poltern bei 'Kitchen Impossible', weil es gibt so wenig über mir.“ Ein typischer Mälzer-Satz. Natürlich hält sich der 51-Jährige für den Größten, der spielend ein Gericht so analysiert, dass er es nachkochen kann, und wenn es noch so exotisch oder exklusiv ist. Besonders gern, wenn es aus einem Sternerestaurant kommt.

Tim Mälzer propagiert in seinen Sendungen die einfache Küche als die einzig wahre

Mälzer kokettiert nur allzu gerne damit, dass er der Tim aus Pinneberg ist, der über die Pinzettenköche mit den Michelin-Sternen nur lächeln kann – und packt als Gastkoch im Sternerestaurant dann schon mal eine Packung Instant-Kartoffelpüree aus. Damit verbirgt er geschickt, dass seine eigenen Wurzeln in der exklusiven Küche liegen: Ausbildung im Hamburger Hotel InterContinental, Koch im Londoner Ritz, danach im Neal Street Restaurant von Starkoch Gennaro Contaldo, an der Seite von Jamie Oliver. Der macht seit 20 Jahren im britischen TV das, was Mälzer in Deutschland tut. Mit dem Unterschied, dass Oliver eine deutlich gemäßigteren Sprache pflegt.

Der Hamburger flucht, schimpft – und propagiert in seinen Sendungen die einfache Küche als die einzig wahre. Gleichzeitig setzt er in seinem neuen Restaurant Chiaro, gerade erst im Berliner Hotel de Rome eröffnet, auf die spannende Fusion italienischer Küche mit japanischen Einflüssen. So ganz ohne Pinzette wird da wohl nicht gearbeitet. Das ist kein Widerspruch. Denn auch diesen Tim Mälzer sieht man in der Sendung: Einen, der tiefsten Respekt vor jedem hat, der kocht – sei es der Zwei-Sterne-Chef oder die Nonna in ihrer italienischen Küche.

Tim Mälzer ist ein Großmaul, aber kein Egomane

Als in der Corona-Pandemie die Gastronomie zum Erliegen kommt, macht er etwas, das viele tun: Er entwickelt Kochboxen. Die Pakete tragen zwar seinen Namen, sie stellen aber anders als bei anderen bewusst auch die Produkte seiner Kollegen und Zulieferer in den Mittelpunkt. Mälzer tut noch mehr. Er macht mit leeren Stühlen vor dem Hamburger Rathaus auf die Lage der Gastronomie aufmerksam, lässt für eine TV-Doku betroffene Kollegen zu Wort kommen. Und weint vor laufender Kamera. Das hebt ihn von vielen TV-Köchen ab: Mälzer ist ein Großmaul, aber kein Egomane. Die Klappe hält er, wenn nach seiner Familie gefragt wird: „Kein Kommentar“, heißt es da nur.

Für seinen Einsatz für die Gastronomie in der Pandemie bekommt er 2020 den Eckart Witzigmann-Preis. Den Namensgeber bezeichnet Mälzer als Ziehvater. Von Pinzetten beim Anrichten hält Witzigmann auch nicht viel - vom Koch mit der großen Klappe umso mehr. In der Begründung der Auszeichnung heißt es: „Eine der großen Qualitäten von Tim Mälzer ist seine kraftvolle Sprache.“

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