Wie der kleine Ort Metzingen von und mit der Outletcity lebt
Plus Metzingen hat es zu internationaler Berühmtheit gebracht. Nicht jedoch wegen seiner idyllischen Altstadt, sondern wegen des größten Outlets Europas. Einkaufen hält die Stadt zusammen – und teilt sie.
Das Metzinger Rathaus ist ein alter Fachwerkbau mit grünen Fensterläden und braunen Balken. Eigentlich sehenswert. Doch die allermeisten Besucher kommen hier gar nicht erst an. Sie kommen nicht in die Stadt am Fuß der schwäbischen Alb, um die alten Fachwerkhäuser und die Villen der Altindustriellen anzuschauen. Sie kommen nicht, um in den Weinbergen Metzingens spazieren zu gehen. Und sie kommen auch nicht, um sich die sieben Keltern anzuschauen. Die pyramidenartigen Bauten, in denen einst der Saft aus Trauben gepresst wurde. Das alte, das ursprüngliche Metzingen interessiert die wenigsten Besucher. Sie kommen, weil in dem 23.000-Einwohner-Städtchen gemessen an der Verkaufsfläche das größte Outlet Europas zu Hause ist.
Erst einmal geht es auf dem Kopfsteinpflaster aber durch die Innenstadt. Vorbei an Geschäften die Namen tragen wie Betten-Pfäffle. Das Gasthaus „Zur Rose“ will mit einem Aufsteller Gäste in sein Restaurant in der Nebenstraße locken. „Schwäbische Küche wie bei Oma“ wird einem versprochen. Die Empfehlung der Woche: Jägerschnitzel mit Spätzle für 15,90 Euro.
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Konsum = Erlebnis. Soll das Lebensqualität sein? Armselig!