Der Titel „Verblendung“ führt ein wenig in die Irre und eher in die Dunkelheit blutiger nordischer Abgründe, wie sie etwa Stieg Larsson in seinen Romanen beschrieben hat. Aber nein, dieser Stuttgarter „Tatort“ (ARD, Sonntag, 20.15 Uhr) taucht in ganz andere Untiefen ein, in finstere Kapitel deutscher Terror-Vergangenheit und in die Gegenwart selbst ernannter rechtsradikaler Widerstandskämpfer. Klingt das abschreckend? Sollte es nicht, denn hier knallt's, hier wird gefiebert, gelitten, geschwitzt und eine perverse Todes-Demokratie durchexerziert – so spannend war der „Tatort“ schon lange nicht mehr.
Tatort-Kolumne
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