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"Tatort"-Kolumne
06.05.2022

Neuer "Tatort" aus Ludwigshafen: Kinder, Kinder!

Ronald Hinzpeter ist einer von vier "Tatort"-Kritikern und -Kritikerinnen.
Foto: Ulrich Wagner, Marina Mengele

In dieser Ludwigshafener "Tatort"-Folge kommen nervtötende Kleine ganz groß raus. Nichts für junge Paare.

Vielleicht sollten junge Paare, die sich ihren Fortpflanzungswunsch noch nicht erfüllt haben, an diesem Sonntagabend mal essen gehen, ein Spiel spielen, sich mit Freunden treffen oder einfach was lesen – aber sich nicht unbedingt den Tatort „Marlon“ anschauen (Sonntag, ARD, 20.15 Uhr). Der könnte die Vorfreude auf eigenen Nachwuchs womöglich trüben, zeigt er doch recht drastisch, dass da einiges aus dem Ruder laufen kann, das sich durch guten Willen allein nicht geraderücken lässt.

"Tatort": Es hätte jeder sein können

Diese neue Folge aus Ludwigshafen ist bevölkert von Kindern, die nur Ärger machen, rumschreien, andere drangsalieren, lügen, manipulieren und schlicht „ungut“ sind. Hinzu kommen überforderte Eltern, die dem Treiben der eigenen Bälger ebenso hilflos zugucken müssen wie das pädagogische Personal der Wilhelm-Busch-Grundschule. Dort liegt eines Morgens die Leiche des neunjährigen Marlon am Treppenabsatz. Jemand hat ihn gestoßen, der Aufprall war tödlich. Wer macht so was? Es hätte jeder sein können, vermutet seine verhärmte Mutter (Julischka Eichel) mit bitterem Tonfall. Der renitente Marlon hatte ständig für Ärger gesorgt, alle gegen sich aufgebracht, keiner wurde mit ihm fertig – höchstens der sanfte Sozialarbeiter Anton Leu (Ludwig Trepte). Der weiß, was solche Kinder brauchen: Man muss ihnen zuhören.

Traut sich der Schüler Pit (Finn Lehmann), Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) von seinem Streit mit Marlon zu erzählen?
Foto: Christian Koch, SWR/dpa

Mit dieser schlichten Erkenntnis setzt er den pädagogischen Ton für diese Ludwigshafen-Folge, in der vor allem das Ermittlerinnen-Duo Odenthal/Stern (Ulrike Folkerts und Lisa Bitter) viel herumpsychologisiert, von Kontrollverlust oder Abgeschobensein redet und sich wieder mal Dialoge liefert, die so trocken rascheln wie das Papier, auf dem sie niedergeschrieben wurden. Manchmal klingen sie so lebendig wie die vertonte Kurzform eines Erziehungshandbuches. Die skurrilste Szene liefern sich die beiden, als es um raschen Zornabbau geht: Stern schiebt wieder Frust wegen ihrer zerbrochenen Familie und Odenthal empfiehlt, alles rauszulassen und in die hingehaltene Plastiktüte zu schreien. Das tut sie, nicht ohne für etwas Privatsphäre zu sorgen: „Dreh dich bitte um.“

Richtig hart wird es im Ludwigshafener "Tatort" am Schluss

In dieser gänzlich unspannenden Folge voller deformierter Menschen (Regie: Isabel Braak) ragen die drei Kinder (Lucas Herzog, Hanna Lazarakopoulos, Finn Lehmann) heraus, die so glaubhaft nervtötend auftreten, als ob sie im richtigen Leben auch so sind.

Richtig hart wird es am Schluss, wenn Tränen fließen, die Schuld beim Schuldigen auf den Schultern lastet. Da setzt unvermittelt die dramatisch tremolierende, quäkende wie quälende Stimme von Louise Rhodes vom englischen Duo Lamb ein. Sie singt von der Ewigkeit – und so fühlt es sich an, bis endlich die erlösende Abspannmelodie ertönt.

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