

Verschwörungsglaube
Mein Opa hat sich umgebracht. Zwanzig Jahre später finde ich heraus, warum
Lange Zeit wusste unsere Autorin nur, dass ihr Großvater Suizid beging. Aber unter welchen Umständen? Dann liest sie seinen Abschiedsbrief – und stößt auf gefährliche Verschwörungsmythen.
Mein Großvater Rudolf hat sich das Leben genommen. Da war ich sieben Jahre alt. Er habe ohne die Oma nicht mehr sein wollen, hat man mir damals gesagt. So wie man das einem siebenjährigen Mädchen erklärt: ohne zu viele Details. Die genauen Umstände werden mir erst jetzt – über 20 Jahre später – klar, als ich Großvaters Abschiedsbrief zum ersten Mal in den Händen halte.
Meine Großeltern waren zwar an Krankheit und Einsamkeit gestorben. Aber zur Wahrheit gehört auch, dass sie den Methoden eines Verschwörungstheoretikers aufgesessen sind. Den Theorien des ehemaligen Arztes Ryke Geerd Hamer, der für seine "Krebs-Behandlungen" zeitweise im Gefängnis saß und trotzdem immer weitermachte. Ein Mensch, der todkranke Patienten von überlebenswichtigen Therapien abhielt und dabei meinte, sie zu retten. Verschwörungserzählungen erhielten zuletzt mit der Corona-Pandemie große Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit – Hamers Wirken begann jedoch Jahrzehnte zuvor. Und dauert bis heute an.
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