Lambsdorff hofft auf türkische Unterstützung für Rettungsflüge aus Kabul
Exklusiv Der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff hat die türkischen Bemühungen um den Weiterbetrieb des Kabuler Flughafens als Hoffnungsschimmer für die festsitzenden Ortskräfte der Bundeswehr und afghanische Mitarbeiter von Hilfsorganisationen begrüßt.
„Die Türkei ist Mitglied der Nato und sunnitisch dominiert, auch die Taliban sind Sunniten“, sagte der FDP-Politiker unser Redaktion. Dies würde die Türkei für diese Aufgabe prädestinieren. „Gleichzeitig wäre es sehr wichtig, wenn die Türkei tatsächlich den Flughafen in Kabul weiterbetreiben und auch den zivilen Bereich wieder in Stand setzen würde“, betonte Lambsdorff.
Er setze zudem auf die Gespräche mit den Taliban, dass auch nach einer Schließung des Flughafens in Kabul deutsche Staatsangehörige, aber auch einheimische Ortskräfte der Bundeswehr oder afghanische Mitarbeiter von Hilfsorganisationen das Land verlassen können. „Botschafter Markus Potzel verhandelt ja bereits mit den neuen Machthabern in Doha“, sagte Lambsdorff. „Die Taliban haben zugesagt, dass Ausreisen auch nach dem US-Abzug möglich sein werden. Ich weiß aber natürlich nicht, ob man ihnen trauen kann.“
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