Laschets Verhältnis zu Söder: Der Gewillte und der Gewollte
Plus Söder und Laschet planten, bis zur Klärung der Kanzlerfrage Seite an Seite zu gehen. Nach und nach ändert sich das. Der Showdown steht kurz bevor.
Markus Söder ist (noch?) nicht Kanzlerkandidat der Union. Er sieht sich aber schon jetzt in der Verantwortung fürs Große und Ganze. Er sei, so sagt er diese Woche nach dem bayerischen Impfgipfel, einerseits Ministerpräsident in Bayern, andererseits als CSU-Chef in gewisser Weise auch Teil der Bundesregierung. Söder sagt das nicht ins Blaue hinein. Er sagt es auf Nachfrage bei einer Pressekonferenz, nachdem er seinem Ärger über die Uneinigkeit der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten in der Corona-Politik freien Lauf gelassen und sich in vollem Umfang auf die Seite von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gestellt hat.
Doch damit nicht genug. Söder sagt noch ganz andere Sachen an diesem denkwürdigen Tag. Ohne in der Pressekonferenz in irgendeiner Weise provoziert worden zu sein, geht er direkt und deutlich wie nie auf den anderen möglichen Kanzlerkandidaten der Union los. Er nennt den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten und CDU-Vorsitzenden Armin Laschet zwar nicht beim Namen. Aber er sagt: „Ich finde es auch sehr seltsam, wenn der CDU-Vorsitzende ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl mit der CDU-Bundeskanzlerin streitet.“ Sorgt Söder sich um die Union? Sorgt er sich ums Land? Oder will er einfach seinen Konkurrenten in die Schranken weisen, der seit Wochen gegen ihn stichelt und so tut, als wäre seine Ausrufung zum Kanzlerkandidaten nur noch Formsache? Auf diese Fragen bekommen die Journalisten an diesem Tag keine Antwort mehr.
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