
In Ostbelgien losen Bürger ihre Regierung und wollen damit die Demokratie retten

Plus Mitbestimmen nach dem Zufallsprinzip und eine ausgeloste Regierung: In Ostbelgien läuft seit zwei Jahren ein Demokratie-Experiment. Kann das gut gehen?

Es ist das vielleicht ungewöhnlichste Experiment in einer modernen Demokratie. Und es begann vor zwei Jahren mit einem Brief. „Liebe Mitbürgerinnen, lieber Mitbürger, das Parlament der deutschsprachigen Gemeinschaft hat Sie ausgelost.“ Hand aufs Herz – wer hätte da weitergelesen?
Mehr als 740 der angeschriebenen Ostbelgier legten das Schreiben tatsächlich weg, 142 sagten ab, aber immerhin 115 waren bereit. „Es ging uns nicht um ein weltweit einzigartiges Modell“, sagt Oliver Paasch heute. Der 49-Jährige ist Politiker, genauer gesagt Ministerpräsident von 77.500 Einwohnern Ostbelgiens, jener Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG), die an der Grenze zu Aachen liegt.
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