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Frankreich
23.04.2017

Frankreich-Wahl 2017: Der wundersame Aufstieg des Monsieur Macron

Emmanuel Macron war früher Wirtschaftsminister in Frankreich.
Foto: Rainer Jensen (dpa)

Der Ex-Wirtschaftsminister Emmanuel Macron ist vom Quereinsteiger zum Favoriten für die Präsidentschaftswahl in Frankreich geworden. Wie ist es dazu kommen?

Ein gemeinsamer Besuch in einem Pharma-Unternehmen im April 2016 illustrierte exemplarisch das sehr spezielle Verhältnis zwischen dem Präsidenten und seinem Wirtschaftsminister. Der undisziplinierte Minister blieb nicht an der Seite von François Hollande, ging eigene Wege, blieb zurück. „Wo ist Macron?“, fragte Hollande mehrmals und blickte irritiert um sich. Genüsslich gaben die Medien die Szene wieder.

Denn das Konfliktpotenzial war zu diesem Zeitpunkt offensichtlich: Zwei Wochen zuvor hatte Emmanuel Macron eine eigene Partei gegründet, die seine Initialen trägt: „En Marche!“ – was so viel heißt wie „Auf gehts!“, „In Bewegung!“. Weder links noch rechts werde man sich positionieren, sagte Macron. Er verriet auch, dass er längst sein sozialistisches Parteibuch zurückgegeben habe. Dennoch erschien es damals unwahrscheinlich, dass er tatsächlich seinen Mentor herausfordern würde.

Hollande entdeckte Emmanuel Macron früh

Früh hatte Hollande den Absolventen von Elitehochschulen und erfolgreichen Manager bei der Privatbank Rothschild & Cie entdeckt. Er machte ihn 2012 zum Wirtschaftsberater und zwei Jahre später zum Wirtschaftsminister. Dieses Amt nutzte Macron, um ein Liberalisierungsgesetz auszuarbeiten und durchzusetzen, das unter anderem die Sonntagsarbeitszeiten lockerte und den Fernbusverkehr öffnete. Seitdem fahren preisgünstige „Macron-Busse“ durchs ganze Land. Der smarte Quereinsteiger mit dem Gewinnerlächeln wurde das beliebteste Kabinettsmitglied.

Doch Ende August 2016 trat er zurück, um die Präsidentschaftswahl anzusteuern. Macrons Befreiungsschlag hat Hollande nicht nur persönlich getroffen, er beeinflusste wohl auch seine Entscheidung, nicht erneut zu kandidieren. Beobachter hielten Macrons Ambitionen lange für aussichtslos – ihm fehlen eine Parteibasis und eine klare Position in einem politischen System, das auf die Konfrontation zwischen links und rechts ausgerichtet ist. Zurzeit aber steigen die Aussichten des 39-Jährigen täglich; er wird bereits als letzte Hoffnung gegen Marine Le Pen gehandelt.

Laut Umfragen hat Macron gute Chancen, die Stichwahl gegen die Rechtspopulistin zu erreichen. Eine Folge der Affäre um die üppigen Honorare über insgesamt 830.000 Euro, die die Frau des konservativen Kandidaten François Fillon als angebliche parlamentarische Assistentin erhalten haben soll.

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Seit der Nominierung des Parteilinken Benoît Hamon zum Kandidaten der Sozialisten schließen sich ihm zudem Mitglieder der Regierungspartei an. Selbst Umweltministerin Ségolène Royal lobte Macron als jemanden, der die „fortschrittlichen, linken, kreativen Kräfte“ vereinen könne.

Emmanuel Macron tritt als Pro-Europäer auf

Macrons Anhänger sind überwiegend jung, gut ausgebildet, oft Politik-Novizen. Er vertritt eine wirtschaftsliberale Linie, möchte die Reichensteuer abschaffen, die 35-Stunden-Woche und das Renteneintrittsalter flexibler regeln und von der Art der Tätigkeit abhängig machen. Zahlreiche Wirtschaftsvertreter unterstützen ihn – auch finanziell.

Zugleich tritt er als feuriger Pro-Europäer auf. Kaum einer lobte die deutsche Flüchtlingspolitik so unumwunden: „Bundeskanzlerin Merkel und die gesamte deutsche Gesellschaft zeigten sich unseren gemeinsamen Werten würdig“, erklärte er. „Sie haben unsere kollektive Würde gerettet, indem sie verzweifelte Flüchtlinge aufnahmen.“

Allerdings trat auch Macron mehrmals in Fettnäpfchen, wie mit der Aussage, es brauche „junge Leute, die Lust haben, Milliardäre zu werden“. Doch er beansprucht für sich, nicht immer politisch korrekt aufzutreten und nicht alles zu machen wie die anderen. Auch privat: Als 16-jähriger Schüler verliebte sich Macron in seine Lehrerin Brigitte Trogneux, eine verheiratete Mutter dreier Kinder. Inzwischen hat er sie geheiratet – und ist bereits siebenfacher Großvater.

Lesen Sie hier Porträts der anderen Kandidaten:

Marine Le Pen: Rechtsextreme mit bürgerlichem Image 

François Fillon: Reform-Hardliner in Bedrängnis

Präsidentenwahl: Mélenchon wirbelt Kandidatenfeld durcheinander

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