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Gesundheit
21.03.2017

Chirurgen warnen vor Gefahr durch Pflegemangel

Die Zahl der Patienten steigt, doch die es gibt nicht genügend Pflegepersonal.
Foto: (Archivbild) dpa

Viele Mediziner beklagen die schlechtere Versorgung der Patienten. Weil die Patienten immer älter werden, braucht es mehr Personal. Doch das fehlt. Nun will die Politik handeln.

Viele Krankenhaus-Patienten kennen es aus eigener Erfahrung: Gestresste Krankenpflegerinnen, Ärzte, die wenig Zeit für ein Gespräch haben, und Druck, möglichst schnell nach Operationen die Klinik zu verlassen – Kritiker sprechen von „blutigen Entlassungen“. Jetzt prangern auch die Chirurgen offen zunehmende Fehlentwicklungen im Klinikbetrieb an: „Trotz der enormen Fortschritte in der Chirurgie gibt es in Deutschland erhebliche Defizite in der Patientenversorgung“, sagt der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, Tim Pohlemann.

„Patienten werden aufgrund des Pflegemangels bei Operationen immer schlechter vor- und nachversorgt und im Zuge des wachsenden ökonomischen Drucks schneller entlassen“, klagt der Homburger Uniklinik-Direktor. Ein Problem sei die wachsende Ökonomisierung, insbesondere werde in dem Abrechnungssystem der Fallpauschalen der Pflegeaufwand nicht ausreichend berücksichtigt, kritisiert der Medizinprofessor.

Immer ältere Patienten erfordern stärkere Betreuung

Nicht zuletzt der demografische Wandel mit immer älteren Patienten erfordere eine stärkere Betreuung. „Die Pflege ist der größte Kostenfaktor in einem Krankenhaus“, sagt Pohlemann. Folglich werde hier immer weiter gespart. Auf einen Pfleger oder eine Schwester kämen hierzulande acht bis 14 Patienten, in Skandinavien liege das Verhältnis bei eins zu drei bis fünf.

Gesundheitspolitiker halten die Klage der Chirurgen für berechtigt: „Wir müssen das absolut ernst nehmen“, sagte der stellvertretende Unionsfraktionschef Georg Nüßlein. „Es ist hilfreich, wenn die Chirurgen Druck auf die Krankenkassen und die Krankenhausgesellschaft ausüben, die Situation in der Pflege zu verbessern.“ Der CSU-Politiker verweist auf die Ergebnisse der Regierungskommission zur Pflege. „Wenn sich die Kassen und Klinikvertreter nicht auf Personaluntergrenzen in pflegeaufwendigen Bereichen einigen, werden wir sie als Gesetzgeber vorgeben“, sagt Nüßlein. „Die Untergrenzen sind ein Beitrag, die Arbeitsbelastung auf den Stationen zu lindern.“ Die immer höhere Arbeitsbelastung der Pflegekräfte sei ein noch stärkeres Problem als die Bezahlungsfrage.

SPD-Politiker fordert mehr Gehalt für Pflegekräfte

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach betont dagegen: „Wenn wir wirklich mehr Pflegekräfte haben wollen, dann müssen wir sie besser bezahlen.“ Das sei aber mit der Union bei der Pflegekommission nicht durchsetzbar gewesen, weil dies höhere Kosten bedeute. „Wir laufen in den nächsten Jahren auf einen massiven Pflegenotstand zu“, sagte Lauterbach unserer Zeitung. Seit 2011 sei es in keinem Jahr gelungen, die altersbedingt ausscheidenden Pflegefachkräfte in den Kliniken durch ausgebildetes neues Personal zu ersetzen.

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„Auf der einen Seite steigt der Bedarf, weil die Menschen länger leben und auch häufiger behandelt werden müssen; auf der anderen Seite bricht uns der Nachwuchs weg“, warnt Lauterbach. „Wenn wir nicht gegensteuern, werden wir trotz vorhandener Ärzte bei Operationen lange Wartezeiten bekommen, weil die nötige Pflege nicht sichergestellt werden kann.“

Lauterbach fordert eine Änderung des derzeitigen Fallpauschalen-Systems: „In den Fallpauschalen muss künftig der notwendige Pflegeaufwand festgestellt werden und nur abgerechnet werden können, wenn die Klinik die Pflege mit dem entsprechenden Personal auch nachweist.“ Auch Unions-Vize Nüßlein schließt Änderungen nicht aus: „Wir müssen in der kommenden Legislaturperiode das Fallpauschalensystem auf den Prüfstand stellen, weil es hier zunehmend eine Übergewichtung der Spezialmedizin zulasten der Grundversorgung gibt.“ (mit dpa)

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