Journalist stirbt im Hambacher Forst - Polizei sichert Gefahrenstellen
Ein Journalist starb nach einem Sturz im Hambacher Forst. Deshalb setzt die Landesregierung nun die umstrittene Räumung aus. Dennoch werden Polizisten vor Ort sein.
Nach dem Tod eines Journalisten während der umstrittenen Räumungsaktion im Hambacher Forst wollen Polizisten Gefahrenquellen in dem Areal absichern. "Wir werden in dem Bereich bestimmte Gefahrenstellen absichern, damit es nicht zu Stürzen kommt", sagte eine Sprecherin der Aachener Polizei. Es seien deshalb an diesem Donnerstag wieder Beamte in dem Wald unterwegs. Die vor einer Woche mit einem Großaufgebot gestartete Räumung der Baumhäuser im Hambacher Forst wird die Polizei eigenen Angaben zufolge aber nicht fortsetzen.
Journalist stürzt im Hambacher Forst in die Tiefe und stirbt
Die NRW-Landesregierung hatte nach dem Tod des Journalisten in dem Wald am Mittwoch die Räumung bis auf weiteres ausgesetzt. "Wir können nicht einfach zur Tagesordnung übergehen", sagte Innenminister Herbert Reul (CDU) am Abend.
Der junge Journalist war durch die Bretter einer Hängebrücke zwischen zwei Baumhäusern gebrochen und 15 Meter tief gestürzt. Rettungskräfte konnten nichts mehr für ihn tun. Die Aachener Polizei sprach von einem tragischen Unglück. Der Journalist habe seit längerem das Leben der Aktivisten in den Baumhäusern dokumentiert. Es habe zum Unglückszeitpunkt keine Polizeimaßnahmen in der Nähe der Unglücksstelle oder am Baumhaus gegeben, erklärte die Polizei.
Arbeitsbühnen-Verleiher zieht seine Gerät aus Hambacher Forst ab
Der Arbeitsbühnen-Verleiher Gerken zieht unterdessen nach eigenen Angaben seine Geräte aus dem Hambacher Forst ab. Das Unternehmen sei von dem betreffenden Kunden, bei dem es sich nicht um die Polizei handle, zuvor nicht über den Einsatzzweck informiert worden.
"Da auch wir mit der Vorgehensweise im Hambacher Forst absolut nicht einverstanden waren und sind und wir auch den Einsatz unserer Bühnen dort nicht weiter rechtfertigen können, haben wir heute beschlossen, dass wir unsere Geräte dort stilllegen", schrieb die Gerken-Geschäftsleitung am Mittwoch auf der Firmenhomepage. "Wir machen das, obwohl wir es rein rechtlich nicht dürfen, und setzen uns damit hohen Regressansprüchen unseres Kunden aus", hieß es weiter.
Technik mit der Firmenaufschrift "Gerken vermietet Arbeitsbühnen" war auf Fotos zu sehen, die die Räumung von Baumhäusern durch die Polizei zeigen. Eine Sprecherin der Polizei Aachen bestätigte am Abend, dass die Firma Gerken ihre Zusagen am Mittwoch zurückgezogen habe.
Viel Kritik an Räumung im Hambacher Forst
In Düsseldorf wollen Umweltschützer am Donnerstag mehr als eine halbe Million Unterschriften für den Erhalt des Waldes und ein Ende des Kohleabbaus der Landesregierung übergeben. Sie treffen Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) am Morgen (8.45 Uhr) vor dem Landtag.
Das Aktionsbündnis "Hambi bleibt" hatte nach dem Unglück den sofortigen Stopp der Räumung verlangt und gefordert, es dürften keine weiteren Menschenleben gefährdet werden. Die NRW-Grünen begrüßten, dass "alle polizeilichen Maßnahmen auf die Aufklärung des Vorfalls konzentriert werden". Laut Aachener Polizei ermittelt ein Tatortteam der Polizei Mönchengladbach die Umstände des tödlichen Sturzes. Reul erklärte, die Ermittler bräuchten Zeit und Ruhe, um das Geschehene aufzuklären.
Die Polizeiaktion, bei der Baumhäuser geräumt und abgerissen werden, hatte am vergangenen Donnerstag mit einem Großaufgebot begonnen. Bis Mittwoch waren laut Polizei 39 von 51 Baumhäusern geräumt. Die Waldbesetzer protestieren gegen das Vorhaben von RWE, weite Teile des Forstes abzuholzen. Es soll dort Braunkohle gebaggert werden. Der Wald gilt als Symbol des Widerstands gegen die Kohle und die damit verbundene Klimabelastung. In bis zu 25 Metern Höhe haben die Aktivisten ihre Baumhäuser gebaut. Sie halten den Wald so seit sechs Jahren besetzt. (dpa)
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Die Diskussion ist geschlossen.
Tatsache ist, das die Abholzung dieses Waldes der größte Umweltskandal des noch jungen 21. Jahunderts ist. Diesen Strom aus der Braunkohl brauch kein einziger Haushalt der BRD. Wo sind den hier die grünen Politiker als Umweltschützer! Wie konnte es den sein, das für die Abholzung überhaupt eine Genehmigung erteilt wurde! Die sogenannten Umweltpolitker sollten sich wieder um die Umwelt kümmern und nicht nur noch um die Asylanten. Dass dabei nun ein Mensch zu Tode kam ist traurig genung und sollte die Verantwortlichen zum Umdenken bewegen.
http://www.maz-online.de/Nachrichten/Politik/Raeumung-der-Baeumhaeuser-zwingt-SPD-und-Gruene-zum-Spagat
>> Für die Opposition aus SPD und Grünen in NRW wird der Konflikt um den Hambacher Forst zum politischen Spagat. Einerseits hat die rot-grüne Vorgängerregierung 2016 in einer Leitentscheidung den Weg für den weiteren Braunkohleabbau freigemacht. <<
Aber linksgerichtete Journalisten verschweigen diesen Umstand bundesweit in einer unerträglichen Weise. Es ist für den politischen Anstand wichtig hier klar entgegen zu treten !
Lesen Sie selbst nach - informieren Sie sich !
https://www.wirtschaft.nrw/sites/default/files/asset/document/leitentscheidung_5_07_2016.pdf
https://hambacherforst.org/blog/
>> Ein Freund, der uns seit längerer Zeit im Wald journalistisch begleitet hat, ist heute von einer über 20 m hohen Hängebrücke in Beechtown gefallen und gestorben. Zu dem Zeitpunkt wurde von Polizei und RWE versucht das Baumhausdorf zu räumen.
...
Auch wenn euch das momentan schwer fällt, genauso wie es uns schwerfällt so sachliche Hinweise zu geben: Wir empfehlen euch zum Schutz aller Aktivist*innen keine Aussagen, auch keine Zeugenaussagen bei der Polizei zu machen. Der Unfall muss und wird aufgearbeitet werden, aber die Polizei ist nicht der richtige Ort dafür. <<
Hört sich für mich eher nach staatsfeindliche Linksextremisten an!
Ein Mensch ist auf tragische Weise ums Leben gekommen und Sie schreiben solch dummes Zeug?
Sie tun mir leid!
Sparen Sie sich ihr Mitleid - Tatsache ist, dass der mit Baumängeln begründete Räumungsbescheid auf menschlich tragische Weise bestätigt wurde.
Trotzdem ist es wichtig, auf das Linksextremistensprech der "Aktivisten" (die Polizisten mit Exkrementen bewerfen) hinzuweisen. Wer diesen Unglücksfall außerhalb der staatlichen Ermittlungsstrukturen "aufklären" will, hat den Boden des Grundgesetzes und des Rechtsstaates verlassen.
Ein Toter der die Tagesordnung verändert und betrauert werden darf.
(edit/mod)
Klar, eine Verschwörung! *kopfschüttel