Merkel und die wilde 35: Wechselt die Kanzlerin ihren Corona-Kurs?
Plus Die Kanzlerin warnt vor weitgehenden Öffnungen, muss aber auf Druck aus den Ländern von der Orientierung am Inzidenzwert abrücken. Welche Strategie Merkel verfolgt.
Monatelang hat ihre Taktik funktioniert: Die Zahlen gaben das Tempo vor, die Ministerpräsidenten folgten zumindest weitgehend der Marschvorgabe der Kanzlerin. Ihre Losung: Wir fahren auf Sicht, weil die Krise uns keine andere Wahl lässt. Zwar war hier und da ein Murren vernehmbar, doch mehr als kleine Zugeständnisse konnten sich die Länderchefs nicht herausnehmen. Die ungewöhnliche Mischung aus nüchterner Naturwissenschaftlerin und ungewohnt emotionaler Anführerin war es, die die Autorität der Regierungschefin fast schon unangreifbar machte. Inzwischen gerät der Politikstil von Angela Merkel an seine Grenzen.
Kurz vor dem nächsten Corona-Gipfel erklingt ein vielstimmiges Konzert aus Lockerungsrufen. Noch bevor sich die Runde zusammengesetzt hat, preschen die Bundesländer mit eigenen Konzepten nach vorn und treiben die Kanzlerin vor sich her: Bayern wird ab Montag die Baumärkte und Gärtnereien öffnen, Hessen Beratungstermine im Einzelhandel ermöglichen, Baden-Württemberg private Treffen erlauben, in Brandenburg sind bereits jetzt die Zoos zugänglich. „Die Leute haben die Schnauze voll“, mault Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Natürlich wechselt sie ihren Kurs. Das macht sie doch ständig. Hier muss man allerdings nach 16 Jahren Fähnchen im Wind zugestehen, dass eine komplett neue und nicht von Anfang an überschaubare Situation vorliegt.
Frau Merkel hat bis jetzt nie agiert (pro aktiv), sondern immer nur reagiert!
Corona Schnelltests werden schlechtgeredet (warum?), Corona Impfungen - besser wir reden nicht darüber!
Totaler Lockdown anfangs 2020 waren ok, da Corona total unbekannt.
Heute sollte man eigentlich mit dem aktuellen Wissen und nach den aktuellen Möglichkeiten entscheiden!
Wo haben wir die Probleme:
- Nach totalem Lockdown sinken die Werte, aber
- neue Infektionen kommen aus dem Ausland (können unbekümmert einreisen - wird sich erst ab dem 01.03.2021 ändern?)
- Polizei greift nicht entsprechend durch (Maskenpflicht heißt Maske auf -> kein Essen, kein Trinken, kein Rauchen)!
- was könnte sich aufgrund der Impfungen ändern (Besuch von Kindern und Enkelkinder, wenn Ältere geimpft - Verbesserung)?
- persönliche Schnelltests (von Frau Merkel verhindert!), besser als nichts - Vorgehensweise kann vorgeschrieben werden!
Normale Tests nach Symptomen ist wohl absoluter Schwachsinn, da das Ergebnis eigentlich bekannt, sicher ansteckend!
Problem: Patient war schon vorher ansteckend
Das waren nur einige Bemerkungen; eine normale Arbeitsgruppe könnte sicher viel mehr herausarbeiten, ob das all die Politiker ohne externe Berater auch herausfinden können?
Vielleicht sollte man auch mehr Spezialisten (Virologen) mit in das Boot holen (avvocato diavolo)?
Das einzig Gute: alles geht einmal vorbei fragt sich nur wann
@ Martin,
"Grenzen kann man nicht schützen" (Dr. Angela Merkel 2015).
Mit dem Rest haben Sie auch Recht.
Ich wünsche der GröKaZ (größte Kanzlerin aller Zeiten ) und mächtigsten Frau der Welt einen ruhigen und baldigen Ruhestand. Möge er schnell kommen und unwiderruflich sein.