Joe Biden braucht jetzt gute Nerven – und gute Anwälte
Plus Ein Wahlsieg ist für Joe Biden nah. Was er jetzt braucht, sind Durchhaltevermögen und gute Juristen. Denn Trump kämpft. Doch nicht einmal auf seinen Haussender ist Verlass.
Demonstrativ aufgebracht und mit festem Blick in die Fernsehkameras steht Rudy Giuliani, der persönliche Anwalt von US-Präsident Donald Trump, am Mittwoch vor einem Gerichtsgebäude in Philadelphia und empört sich. „Das ist schlimmer als alles, was ich je gesehen habe“, wettert der Mann mit dem Siegelring, und irgendwie muss man an die böse Borat-Satire denken, in der er unfreiwillig eine pikante Rolle spielt. In einer Szene sieht man ihn in einer Hotelsuite eine falsche Reporterin tätscheln. Er wurde hereingelegt.
Giuliani regt sich am Mittwoch über den angeblich gewaltigen Betrug bei der Auszählung der Stimmzettel in Pennsylvania auf. Der Jurist mit notorischer Vorliebe für steile Verschwörungserzählungen hat sich gerade so richtig in Rage geredet, da saust im rechtskonservativen TV-Sender Fox News ein Blitz über den Bildschirm. Die Redaktion unterbricht die Übertragung für eine „Breaking News“, eine Eilmeldung: Die hauseigenen Analysten sind überzeugt, dass im Nervenkrieg um die amerikanische Präsidentschaft der Bundesstaat Michigan an Joe Biden geht. Damit hat der demokratische Herausforderer 264 Wahlmänner zusammen – 50 mehr als der Republikaner Donald Trump. Nur sechs weniger als die erforderliche Mehrheit.
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