Der Papst lässt bald wohl verheiratete Priester zu
Plus Papst Franziskus hat ein Treffen einberufen, das die katholische Kirche von Grund auf verändern könnte. Verheiratete könnten bald Priester werden.
Das Amazonas-Becken wird als die Lunge des Planeten bezeichnet. Die katholische Kirche hat die Region in Südamerika auch für sich selbst als Lebenselixier entdeckt. Am Montag wurde im Vatikan das Vorbereitungsdokument für die Amazonien-Sondersynode vorgestellt, die Papst Franziskus vom 6. bis 27. Oktober in Rom einberufen hat. Zwei Stoßrichtungen ergeben sich aus der Diskussionsgrundlage: Erstens sagt die Kirche der ökologischen Ausbeutung radikal den Kampf an. Zweitens könnte die katholische Kirche in Amazonien erstmals auch verheiratete Priester und Frauen in Weiheämtern zulassen.
Weihe verheirateter Männern: Kritiker fürchten Abschaffung des Zölibats
In dem Dokument wird vorgeschlagen, für die entlegenen Amazonas-Gegenden die Möglichkeit der Priesterweihe älterer, vornehmlich indigener und von ihren Gemeinschaften respektierter Männer zu prüfen, „auch wenn diese schon eine stabile Familie“ hätten. Bereits im Vorfeld war über die Weihe sogenannter viri probati (bewährter Männer) spekuliert worden, auch Papst Franziskus zeigte sich diesem Modell gegenüber aufgeschlossen. Die Weihe verheirateter Männer sei „ein Weg“, um auf den Priestermangel in Amazonien zu reagieren, sagte Bischof Fabio Fabene vom Synodensekretariat. Die Bischöfe diskutieren im Herbst zu den aufgeworfenen Fragen und unterbreiten anschließend dem Papst nicht bindende Vorschläge.
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