Armin Laschets Versprechen "Nie wieder Lockdown" ist wenig wert
Nie wieder Lockdown verspricht CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet. Doch er irrte sich in der Frage schon oft. Corona nährt Zweifel an seinen Krisen-Qualitäten.
Vermutlich wünschen sich in dieser Frage alle, dass der angeschlagene Unionskanzlerkandidat Armin Laschet recht behält. Nachdem sich immerhin fast zwei Drittel der Deutschen gegen Corona impfen ließen, will der CDU-Chef garantieren, dass es keinen weiteren Lockdown mehr gibt: „Das verspreche ich“, gab Laschet zu Protokoll. Leider zeigt ein Blick in die Vergangenheit, dass seine Versprechen in dieser Frage oft nichts wert waren.
Armin Laschet schloss schon den zweiten Lockdown aus
Bekanntlich versuchte sich Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident schon während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 als großer Lockerungs-Politiker. Vor einem Jahr, im August 2020 schloss er einen zweiten flächendeckenden Lockdown aus und wiederholte dies auch, als die Zahlen im Herbst hochgingen. Die Realität belehrte Laschet mit der zweiten Pandemie-Welle und tausenden Intensivkranken eines Schlechteren.
Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet hat wenig aus Corona-Krise gelernt
Doch Laschet drängte wieder auf schnelles Lockern. Erst als die Warnerinnen und Warner vor einer schnellen dritten Welle recht behielten, forderte er einen "Brücken-Lockdown". Der CDU-Chef hat aus der unberechenbaren Pandemie wenig gelernt, sonst gäbe er keine leichtfertigen Versprechen mehr ab. So nährt Corona Zweifel an Laschets Krisenmangement-Qualitäten.
Die Diskussion ist geschlossen.
Die Faktenresistenz von Herrn Lauterbach + Co und Ihren medialen Multiplikatoren ist geradezu himmelschreiend.
Schon Anfang 2019 wurde bei Testungen festgestellt, dass in 80 Prozent der Blutseren, die zu diesem Zeitpunkt konserviert wurden, gegen SARS-CoV-2-Epitope gerichtete T-Zellen sehr deutlich nachweisbar waren. Oder anders - die Bevölkerung hat wahrscheinlich schon längst Herdenimmunität erreicht. Man könnte dies mit Antikörper-Test herausfinden, dass lehnt das RKI jedoch ab.
Ob nun die PCR-Testung irgend eine „Positiv“-Inzidenz auswirft ist völlig egal, weil die Menschen nicht erkranken, in der überwiegenden Mehrzahl auch nicht infektiös sind. Das wären sie nur mit Symptomen.
In Deutschland werden aber pumperlgesunde Menschen in Quarantäne weggesperrt, um andere vor einem Virus zu schützen, dessen eine IFR (infection fatality rate) bei 0,05 Prozent genau so niedrig ist, wie beim Rhinovirus. Und wer es nicht weiß - Rhinovirus löst Schnupfen aus.
Welcher „gesellschaftlichen“ Verantwortung man mit einer Impfung nachkommt, die keinen erhöhten Schutz vor Infektionen bietet, wahrscheinlich aber wohl vor Erkrankungen, kann auch keiner erklären.
Insofern ist dem Herrn von den CSU/CDU-Wahlplakaten Recht zu geben, wenn er erklärt, dass es auf Grund der Verbreitung des CoVid-19 Virus keines Lockdown mehr bedarf. Einer Erneuter Lockdown wäre nichts als gesellschaftlicher, sozialer und wirtschaftlicher Selbstmord dessen Wirkung in keinerlei Verhältnissmässigkeit zu den Gefährdungen durch das Virus selbst steht.
Das Laschet das auch so konkret umsetzt, lässt sich aus den aktuellen Corona-Regeln des Landes NRW ablesen. Wenn er als Kanzler das unsägliche Notstandsgesetz abräumt, hätte er auch meine Stimme.
Was erzählen Sie für einen queren Unsinn. Wenn es schon 2019 eine Herdenimmunität gegeben Hätte, woher kommen dann
über 90 Tausend Tote und volle Intensivstationen? Woher wissen Sie, dass Impfungen keine erhöhten Schutz bieten.
Woher nehmen Sie Ihre Fake-Fakten?
>>Schon Anfang 2019 wurde bei Testungen festgestellt, dass in 80 Prozent der Blutseren, die zu diesem Zeitpunkt konserviert wurden, gegen SARS-CoV-2-Epitope gerichtete T-Zellen sehr deutlich nachweisbar waren. Oder anders - die Bevölkerung hat wahrscheinlich schon längst Herdenimmunität erreicht.<<
Haben Sie dafür einen seriösen Beleg?
Raimund Kamm
Ist es klug und besonnen, in einer unsicheren Welt ein Szenario apodiktisch auszuschließen?
@wilhelm schmid
Mir ist der Unterschied sehr wohl bekannt.
Aber im ersten veröffentlichten Text stand das Wort "geschlagenen", das dann später wohl von der Redaktion in "angesclagenen"
geändert, aber nicht so bekannt gemacht wurde. Jetzt steh ich natürlich als der Depp da.
DANKE WERTE REDAKTION!!!
.
Sie sind nicht der Erste, den "die Redaktion" als "Depp" dastehen läßt.
Nochmals - wie schon früher angeregt:
Künftig einer kurzer Hinweis der Redaktion beim einschlägigen
Kommentar auf die Berichtigung/Änderung.
Geht das nicht in die Köpfe so mancher Redakteure oder will man
einfach nicht (das "juckt" uns doch nicht) ??
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Warum die ganze Aufregung, denn Armin Laschet steht repräsentativ für alle zur Verfügung stehenden Politiker?
Richtig. Versprechen von Politikern sind eh höchstens unverbindliche Willensäußerungen. Man kann Laschet einiges anlasten - aber das nicht.
Ich bin auch kein Laschet- oder CDU-Fan, aber selbst ich als überzeugter SPD-Wähler möchte ich ihn in diesem Fall nicht der Lüge bezichtigen, weil er mit seiner Aussage grundsätzlich Recht hat, dass es keinen weiteren Lockdown mehr geben wird. Er hat allerdings vergessen zu erwähnen, dass diese Aussage nur für Geimpfte und Genesene gelten wird, was in meinen Augen absolut legitim ist.
Wir müssen der Wirtschaft eine Perspektive geben, damit diese wieder solide arbeiten und Geld verdienen kann.
Die Leerdenker-Szene spricht jetzt schon von Erpressung, aber das ist zu kurz gedacht. Jeder Person steht es frei, sich impfen zu lassen oder auf auch nicht. Aber die daraus resultierenden Konsequenzen müssen halt ebenfalls hingenommen werden.
Rosinenpickerei ist nicht mehr.
In diesem Sinne
Men kann von Herrn Laschet halten was man will, aber diese einseitige Stimmungsmach geht mir auf den....!
Laschet versucht alles Kanzler zu werden, jetzt beschimpft er die Grünen wie auch die SPD, obohl er als Kanzler auf beide oder einen
von beiden angewiesen sein wird. Dies ist unklug von ihm, aber hätte man von ihm auch erwarten können. Dass er jetzt nach allen
Seiten "austeilt" und immer neervöser wird, unterscheidet ihn von Olaf Scholz, der sich besonnen und staatsmännisch verhält. Deshalb
ist er auch mit seinen persönlichen Umfragewerten weit an Laschet vorbeigezogen.
(ledit/mod/Verstoß NUB 7.2/Bitte argumentieren Sie sachlich!)
Können wir uns also darauf einigen, dass Herr Laschet der falsche Mann in der richtigen Partei ist, und Herr Scholz, der (vermeintlich) richtige in der falschen Partei?... Dann lieber die richtige Partei!
Solange die SPD sich nicht klar von der LINKEN abgrenzt und die FDP nicht von den GRÜNEN, solange sind diese beiden Alternativen für mich nicht interessant, von der AfD rede ich erst gar nicht, die kommt so wenig in Frage wie die LINKE.
Endlich mal Stellung beziehen, klare Ansagen, auch mal anecken, das wäre doch mal was, oder?
PS, "beschimpfen" sieht anders aus....
@Michael W
... und wer schützt uns dann vor Scholz und der linken... wenn der arme Herrgott schon mit Söder und Baerbock beschäftigt ist? Mir graut!
Ich glaube das Herr Laschet nach wie vor der falsche Mann für die CDU als Kanzlerkandidat ist. Meiner Meinung nach sind seine Aussagen Corona nicht mehr ernst zu nehmen und was der Wahlkampf der CDU angeht, für mich nicht Gut. Ich war CSU Wähler, aber in diesem Jahr eine neue Überlegung nicht ausgeschlossen. Ich denke das hat nichts mit dem Abgang von Frau Merkel zu tun, denn die CDU Basis hätte mit bestimmen müssen. Die CDU wird es in vier Wochen Wahlkampf nicht erklären können welche Richtung sie Anstreben will!! Sehr schade und das kostet eben viele Wählerstimmen. Viel Vertrauen wurden in der Regierungszeit verspielt. Herr Laschet ist auf kein fall ein Macher für mich und schon gar nicht für eine Moderne Zukunftsgestaltung. Leider!!!!!! Klimawandel rückt immer näher und die folgen. Wir Menschen werden es noch heftig zu spüren bekommen denn die Erde braucht uns nicht, aber wir die Erde sollte man schnell Global gehandelt werden, ob uns das wert ist oder nicht, gemeinsames tun. Keine kleine schritte mehr, sondern ganz große Eile, für alle Menschen auf dem Planet!!!!!!
Herr Pohl ahnt also schon , dass Armin Laschet der "geschlagene" Unionskanzlerkandidat sein wird.
Da mag er schon recht haben, denn er ist wirklich nicht der richtige Kandidat.
Oder ist das Ganze ein Versehen des Kommentators?
Nein, das Versehen liegt auf Ihrer Seite, den im Text ist nicht vom "geschlagenen" (also dem, der schon verloren hat), sondern vom "angeschlagenen" die Rede. Der Unterschied dürfte bekannt sein.