Vertrauen ist gut, heißt es oft, Kontrolle aber besser. Für die Reisesaison gilt das nur eingeschränkt. Die Kontrollen an der Grenze sind nicht viel mehr als ein Placebo.
Deutschland im Sommer 2021: Lange Staus vor den Grenzen, genervte Urlauber auf der Heimreise, gestresste Polizisten – und am Ende war womöglich alles umsonst.
Die engmaschigen Kontrollen, die Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek für die Einreise nach Deutschland ankündigt, sind nicht viel mehr als ein politischer Placebo – ein Mittel, das Schutz und Sicherheit suggeriert, das aber nicht wirken wird. Die große Mehrheit der Menschen, die bald in Urlaub fahren, ist geimpft, getestet oder schon wieder genesen.
Grenzkontrollen: Die Trefferquote wird gering sein
Entsprechend gering wird auch die Trefferquote sein, wenn Beamte der Bundespolizei an den Grenzen nach Testzertifikaten oder Impfpässen fragen. Um einige wenige Unvernünftige herauszufiltern, plant Bayern offenbar ein Kontrollregime, wie es EU-Europa seit dem Fall der innereuropäischen Grenzen nicht mehr erlebt hat.
Den Eifer, den eine Reihe von Politikern gerade beim Ausbremsen von Reisenden an den Tag legt, hätte man sich in den vergangenen Monaten auch beim Beschleunigen des Impftempos gewünscht. Je mehr Menschen geimpft in die Ferien fahren, umso überflüssiger sind Grenzkontrollen im großen Stil.
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Wenn ein Journalist weiß, dass die meisten Reisenden aus GGG Menschen bestehen wird, dann kann er auch die Lottozahlen voraussagen!
Der Kommentar ist mal wieder richtig daneben.
Wenn die Inzidenzwerte nach den Ferien wieder hochgehen, ist natürlich die Politik schuld weil sie nichts getan hat.
Sorgen sie aber vor, soll das aber überflüssig sein.