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Die Weltmacht Amerika, die sich selbst zerfleischt

Kommentar Von Gregor Peter Schmitz
29.08.2021

Der grausam fehlgeschlagene Abzug aus Afghanistan erschüttert nicht die Grundfesten amerikanischer Macht. Aber das Land ist gerade sein eigener Feind.

Im Februar 1941 schrieb Henry Luce, Sohn eines Missionars und später Gründer des weltberühmten Magazins Time, einen Kommentar. Darin forderte er, mitten im epischen Ringen der Welt mit Hitlers Schergen, seine Landsleute auf, die amerikanische Neigung zum Isolationismus zu überwinden. Die USA sollten nicht nur in den Zweiten Weltkrieg eintreten (was später geschah), sondern wirklich ihre Rolle als Welt-Missionar annehmen. Luce schrieb: „Im ganzen 17., 18. und 19. Jahrhundert war dieser Kontinent mit mannigfaltigen Projekten und Zielsetzungen befasst. Das wichtigste und überragende Ziel davon – und das, was sich in die aufregendste Flagge der Welt und der Geschichte einweben ließ – war die triumphierende Suche nach Freiheit. In diesem Geist sind wir alle aufgerufen, jeder nach seinen Fähigkeiten, das erste und großartige amerikanische Jahrhundert zu schaffen.“

Diese Sätze von Luce wirken etwas mehr als 80 Jahre später seltsam aus der Zeit gefallen. Wie vertragen sich die Worte vom amerikanischen Auftrag, vom amerikanischen Jahrhundert mit den aktuellen Bildern aus Afghanistan, wo die vermeintliche Supermacht nicht einmal einen Flughafen vor Terroristen schützen kann? Was sagt es über amerikanische Großartigkeit aus, wenn ein US-Präsident zwar nun donnert, man werde diese Terroristen jagen und bestrafen – aber seine Drohungen hohl klingen, weil doch Ähnliches schon von vielen Präsidenten gesagt wurde?

Die Weltmacht USA ist vor zwei Jahrzehnten falsch abgebogen

Dass Amerika vor genau zwei Jahrzehnten dramatisch falsch abgebogen ist, ist nicht mehr zu beschönigen. Der völlig ausgeuferte „War on Terror“, die Illusion, ganze Weltregionen in die Demokratie überführen zu können, war einer der kostspieligsten Fehler aller Zeiten. Den Preis dafür haben viele Menschen gezahlt, hat aber auch die Welt gezahlt, weil Amerika sich ablenken ließ, statt eine konstruktive Rolle in der Welt zu spielen. Einen sehr hohen Preis aber haben die Vereinigen Staaten von Amerika auch selbst bezahlt. Denn sie sind darüber – nach einem kurzen kollektiven Unterhaken kurz nach den furchtbaren Terroranschlägen vom 11. September 2001 – mit jedem Jahr mehr die unvereinigten Staaten von Amerika geworden.

Ein Marine der «Special Purpose Marine Air-Ground Task Force-Crisis Response-Central Command» leistet Hilfe bei einer Evakuierung am Hamid Karzai International Airport.
Foto: Sgt. Samuel Ruiz, U.S. Marine Corps, AP, dpa

Das ist der größte Kollateralschaden der zwei US-Kriegsjahrzehnte, die nun partout zum Ende kommen sollen, wie es Joe Biden möchte. Rein nüchtern betrachtet, ist ein Ende der amerikanischen Vorherrschaft nämlich genauso wenig zu erwarten wie einst nach dem ebenfalls schmählichen Rückzug aus Vietnam 1975. Noch immer verfügt das Land über das mit Abstand schlagkräftigste Militär, noch immer über die innovativste Wirtschaftskraft – und auch nach wie vor über die größte „Soft Power“, die Fähigkeit also, durch Lebens- und Gesellschaftsmodelle, durch Filme, durch Kultur, durch Ideen zu überzeugen. Wer soll an die Stelle treten? Das autokratische China, das mafiös regierte Russland? Amerikas Anziehungskraft wird vermutlich sogar steigen, wenn es seine Verstrickung in aussichtslos gewordene Kriege beendet.

Amerikas größter Gegner lauert zu Hause

Zerstörerisch sind die Debatten daheim. Schon hetzt Donald Trump gegen den „Verlierer“ Biden, dabei natürlich unterschlagend, dass sein desaströser „Deal“ mit den Taliban die Grundlage für das Abzugsschlamassel gelegt hat. Amerika hat keine Streitkultur mehr. Es taucht wieder jenes Gespenst auf, das kurz verscheucht schien, Trumps Idee von „America First“ – teilweise erklärt die Angst genau davor auch die Radikalität und Hast von Bidens Abzug.

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Der größte Gegner Amerikas steht derzeit nirgendwo in der Welt, sondern zu Hause, an der Heimatfront. Und das ist leider für die ganze Welt eine echte Gefahr.

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Die Diskussion ist geschlossen.

30.08.2021

Die Geschichte der USA ist eine einzige Geschichte der Gewalt - ein Moloch der die gesamte Welt umschlingt und frisst. Ich kenne nichts in diesem Land was gut ist ( außer der Natur, solange der Mensch sie in Ruhe lässt ) und natürlich gibt es gute einzelne Menschen - und ich war lange dort! Es gibt viele Ironien in diesem Land, aber die größte ist die Freiheitsstatue, welche die Ankommenden begrüßt. Leider beschäftigen sich die Menschen immer mehr mit vorgekautem und geschöntem Wissen. Ein weiterer Fakt: wenn sie nicht die größte Militärmacht der Welt wären, hätten sie schon längst einen Bürgerkrieg! So kann man die ganzen Underdogs irgendwo verheizen und ihnen eine Uniform anziehen, ihnen eine Chance der Existenz bieten, die das Land so nicht bieten kann. .... Also glaubt den Filmen weiter, ja Hollywood war die genialste Erfindung, die sie je machten!