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Schule
26.04.2017

Lehrer: Zu viele Migrantenkinder überfordern Schulen

Bereits wenn 35 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund haben, gibt es Integrationsprobleme, sagt Heinz-Peter Meidinger.
Foto: Inga Kjer, dpa (Symbolbild)

Eine Forderung von Bildungsministerium schlägt hohe Wellen. Warum die Umsetzung der Idee offenbar nicht ganz so einfach ist.

Wie viel Integration kann eine Schule leisten – und wann sind Lehrer und Schüler damit überfordert? Bereits ein Migrantenanteil von 35 Prozent in einer Klasse führe zu einem Leistungsabfall und Integrationsproblemen, erklärte Heinz-Peter Meidinger, Chef des Deutschen Philologenverbandes.

Er reagierte damit auf einen Vorstoß von Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU). Sie hatte sich zuvor für eine Begrenzung der Zahl an Migrantenkindern in Schulklassen ausgesprochen. Aufgrund großer regionaler Unterschiede sei sie zwar gegen eine starre Quote, klar sei aber, „dass der Anteil von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund ausgewogen sein muss“, sagte Wanka. Es sollte keine Klassen geben, in denen die Schüler untereinander vorwiegend in ihrer (nicht-deutschen) Muttersprache sprechen.

Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) sprang Wanka auf Nachfrage unserer Redaktion am Dienstag zur Seite und erklärte, dass der Migrantenanteil an Schulen „eine gewisse Größenordnung“ nicht übersteigen solle. Auf eine definierte Obergrenze wollte auch er sich nicht festlegen. An den allgemeinbildenden Schulen in Bayern hatten laut Ministerium im Schuljahr 2015/16 rund 17 Prozent der 1,3 Millionen Schüler einen Migrationshintergrund – sprechen also zu Hause nicht Deutsch, sind im Ausland geboren oder besitzen eine ausländische Staatsbürgerschaft. Gerade in Ballungsräumen sei dieser Wert jedoch oft deutlich höher.

Kritiker nennen Wankas Vorschlag "abstrus und illusorisch"

Ein Beispiel aus der Region macht genau das deutlich. Beate Altmann ist Rektorin der Grundschule Stadtmitte in Neu-Ulm. 90 Prozent ihrer rund 250 Schüler haben einen Migrationshintergrund. In den einzelnen Klassen bilden sie eine bunte Mischung aus „Nicht-Sprechern bis hin zu Hochbegabten“, erklärt Altmann. Ein angemessener Unterricht für alle Schüler sei dort mit nur einer Lehrkraft kaum möglich.

Für die Neu-Ulmer Schulleiterin wäre eine ausgewogene Verteilung der Schüler mit Migrationshintergrund auf verschiedene Schulen daher eine „traumhafte Idealvorstellung“ – die in der Realität aber kaum umzusetzen sei. „Ich kann ja schlecht ausländische Kinder mit dem Bus aufs Land schicken und im Gegenzug deutsche Kinder in die Stadt“, sagt Altmann und bestätigt damit die Kritik des Verbands Bildung und Erziehung, der Wankas Vorschlag als „abstrus und illusorisch“ bezeichnet. Aus Sicht des Verbandes sei das Problem nur über die Stadtentwicklung und Wohnungspolitik zu lösen, sodass es zu keiner Ballung von Menschen mit Migrationshintergrund komme, sagte Vorsitzender Udo Beckmann.

Anzustreben sei eine "ausgewogene Mischung"

Genau vor einer solchen „Ghettoisierung“ warnt auch der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration, der am Dienstag sein aktuelles Jahresgutachten vorstellte. Dessen Fazit: Flüchtlingskinder sollten spätestens drei Monate nach ihrer Ankunft die Schulbank drücken, und zwar nicht in Klassen mit ohnehin schon hohem Migrantenanteil. Eine „ausgewogene Mischung“ sei anzustreben.

Martin Löwe, Vorsitzender des Bayerischen Elternverbandes, sieht das ähnlich, einen hohen Migrationsanteil in Schulklassen aber „nicht per se als Problem“. Zwar äußerten viele Eltern Bedenken, dass das Niveau an der Schule sinke, wenn dort viele Kinder mit Migrationshintergrund unterrichtet werden, doch „das muss nicht sein, wenn die Lehrer richtig darauf vorbereitet sind“. „Das sind sie aber nicht“, sagt Löwe. Er sieht erheblichen Nachholbedarf bei der Aus- und Fortbildung der Lehrer. (mit dpa)

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