Geflüchtete und Helfer: Vier Geschichten aus Moria
Plus Tausende Flüchtlinge haben die fünfte Nacht auf den Straßen von Lesbos verbracht. Die Verzweiflung der Menschen wächst. Flüchtlinge und Helfer berichten.
Nach dem Brand im überfüllten griechischen Lager Moria auf Lesbos haben tausende Flüchtlinge schon die fünfte Nacht im Freien verbringen müssen. Die ersten Ersatzzelte stehen inzwischen, die Lage auf der Insel bleibt aber angespannt. Es kommt immer wieder zu Eskalationen unter den Obdachlosen und mit der Polizei. Während in den europäischen Hauptstädten diskutiert wird, wie die Menschen, die im Feuer fast alles verloren haben, weiter versorgt werden sollen und welches Land Menschen in Not aufnehmen soll, verzweifeln die Flüchtlinge auf den Straßen – vier Geschichten aus Moria:
Wafaa ist mit ihren sechs Kindern geflüchtet:
„Als das Feuer ausbrach, schliefen wir in unserem Zelt. Mein Mann und ich haben unsere sechs Kinder geschnappt und sind mit ihnen gerannt. Meine Kinder sind zwölf, elf, zehn, acht, sechs und vier Jahre alt. Sie haben geschrien und geweint. Sie haben seit dem Feuer kaum Schlaf bekommen. Sie haben riesige Angst, dass böse Menschen wieder ein Feuer legen und dass wir verbrennen könnten. Es bricht mir das Herz, dass ich ihnen diese Angst nicht nehmen kann.
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Ob Sie das auch so sehen würden, müssten Sie dort leben und müssten täglich fürchten, dass Ihnen die Drohnenbomben der Amerikaner auf den Kopf fallen.
Die geschilderten Fälle zeigen eindeutig, dass keiner der Migranten asylberechtigt ist. In Afghanistan gibt es keine individuelle und staatliche Verfolgung. Kanzler Kurz aus Österreich hat recht: Hilfe vor Ort - danach Rückführung in die Heimatländer.
Eine Asylberechtigung muss von den entsprechenden Stellen durchgeführt werden und keinesfalls aus der Entfernung nach Gutdünken. Kanzler Kurz hat doch Angst, so wie bei uns auch viele, insbesondere vom rechten Rand, dass Flüchtlinge wieder in Scharen kommen wie 2015.
Woher sollen die denn kommen? EU hat die Außengrenzen abgesperrt, Griechenland nach Norden zum Balkan ist so gut wie eingezäunt. Zudem leistet Libyen unredliche Hilfe um Flüchtlinge von der Flucht über das Mittelmeer abzuhalten. Eine von der CSU vorgeschlagene Obergrenze von 200.000 Flüchtlingen hat noch genügend Luft.
Die Angstmacherei ist also unnötig wie ein Kropf.
Übrigens wurde schon vor Jahren Hilfe vor Ort versprochen, allerdings warten die Flüchtlinge immer noch darauf. Worte alleine helfen logischerweise nicht, ganz im Gegenteil wirkt es mittlerweile unglaubwürdig.
>> Eine von der CSU vorgeschlagene Obergrenze von 200.000 Flüchtlingen hat noch genügend Luft. <<
Es gibt keine Obergrenze und der Vorschlag der CSU war sicher auch nicht als minimale Richtgröße gedacht, wo es "genügend Luft" geben kann.
Tatsache ist, dass die die Flüchtlinge von 2015 noch nicht ausreichend in unser Erwerbsleben integriert sind.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-09/fluechtlinge-syrer-hartz-iv
>> Obwohl sie oft gebildeter sind als andere Flüchtlinge, haben viele Syrer keinen Job. Ihr Gesamtanteil unter den Hartz-IV-Empfängern liegt bei mehr als zehn Prozent. <<
In einem Einwanderungsland kann man mit gutem Gewissen und reinem Herzen Leistung von den Einwanderern erwarten. Da kommt einfach noch viel zu wenig. Oder es sind Kriegsflüchtlinge die nun nach Ende des Krieges zurückkehren und neuen Schutzsuchenden Platz machen können.
" Eine von der CSU vorgeschlagene Obergrenze von 200.000 Flüchtlingen hat noch genügend Luft.
Die Angstmacherei ist also unnötig wie ein Kropf."
.
Seehofer hat vor kurzem so nebenbei rausgelassen, dass momentan jeden Tag ca. 400 bis 500 "Asylsuchende" nach Deutschland einreisen! Soviel zum Thema "genügend Luft"
Lieber Alois R.,
um bei den Tatsachen zu bleiben:
Zwischen Januar und August 2020 wurden 74.429 Asylanträge gestellt, davon waren 64.003 Erstanträge.
Das sind rund 35 Prozent weniger Anträge als im Vorjahr.
aus MEDIENDIENST INTEGRATION 2020, Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge:
Wie sie selbst sehen wird es auch nach Aufnahme von zusätzlich ein paar tausend Asylsuchenden noch viel Luft nach oben geben. Es gibt also keinen Grund deswegen Angst zu haben.
Übrigens sieht es auch so aus, dass vermutlich demnächst einige unüberlegte Worte von Seehofer wieder mal nur Makulatur bleiben.
Peter P.,
"03.01.2016 - Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat eine konkrete Obergrenze von „maximal 200.000 Flüchtlingen“ pro Jahr gefordert." Quelle: Welt.de
Im Übrigen handelt es sich bei diesem Thema um ein paar tausend Asylsuchende, die zum größten Teil schon tagelang auf der Straße leben, falls sie es vergessen haben sollten. Deswegen Angstmacherei zu betreiben ist nun mal unnötig wie ein Kropf.
Lassen sie sich doch einfach überraschen wie die Bundesregierung zu diesem Thema bis Mittwoch entscheidet.
Mir machen ja auch nicht Seehofers 200.000 Sorgen (sofern etwas vielfältig zusammen gesetzt), sondern was sonst so als Obergrenze bis heute nicht widersprochen herumgeistert...
https://www.tagesschau.de/inland/fluechtlinge-833.html
>> Vizekanzler Gabriel hält die Aufnahme von 500.000 Flüchtlingen pro Jahr für verkraftbar. "Ich glaube, dass wir mit dieser Größenordnung klarkämen", sagte er im ZDF. <<