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Kuba
19.04.2018

Miguel Díaz-Canel beerbt Raúl Castro als Präsident Kubas

Mit Diaz-Canel rückt erstmals ein Präsident an die Regierungsspitze, der erst nach der Revolution geboren wurde.
Foto: Irene Perez/Cubadebate/dpa

Erstmals seit fast 60 Jahren trägt der starke Mann auf Kuba nicht mehr den Nachnamen Castro. Der neue Präsident steht vor großen Herausforderungen.

Seit sechs Jahren taucht sein silbergrauer Haarschopf regelmäßig in den kubanischen Staatsmedien auf. Präsident Raúl Castro delegierte an seinen Vize immer häufiger öffentliche Auftritte – und für die im Kaffeesatzlesen geübten Kubaner war klar: Miguel Díaz-Canel ist der Auserwählte, der die Macht von den Castros erben würde.

Am Freitag wird der große, verschlossen wirkende Ingenieur mit den durchdringenden grüngrauen Augen 58 Jahre alt, am Donnerstag wählte ihn das Parlament mit 603 von 604 Stimmen erwartungsgemäß zum neuen Staatspräsidenten Kubas und damit zum Nachfolger von Raúl Castro. Es ist die Krönung einer langen Parteikarriere. Aber auch ein vergiftetes Geschenk, denn die Insel steht vor großen Herausforderungen, die Díaz-Canel ohne eigene Machtbasis und in einem schwierigen wirtschaftlichen und außenpolitischen Umfeld bewältigen muss.

Miguel Díaz-Canel wurde zuvor "getestet"

„Er ist ein loyaler, ideologisch gefestigter Kamerad“, lobte Castro seinen Kronprinzen. Er selbst hatte ihn 2009 zum Bildungsminister ernannt, um ihn zu testen. Anders als die bisherige Führungsspitze ist der in Villa Clara geborene Funktionär kein Militär. Die Heldentaten der Revolutionäre kennt Díaz-Canel nur aus Büchern.

Seine Karriere begann in der Provinz. 1987 trat er der Kommunistischen Jugend bei. 1994 wurde er Parteisekretär in seiner Heimatprovinz Santa Clara, danach in Holguín, wo er im korrupten Parteibüro aufräumte. Im Bildungsministerium angekommen, modernisierte er die Lehrpläne. 2003 wurde er zum jüngsten Mitglied des Politbüros aller Zeiten und eines der ersten, die Laptops benützten.

Doch Díaz-Canel hat zwei Gesichter: das des hölzernen Funktionärs, der vaterländische Parolen vom Blatt abliest, und das eines humorvollen, aufgeschlossenen Menschen. „Bei uns war er oft zu Gast und hat die schützende Hand über uns gehalten“, erinnert sich Ramón Silverio, Gründer der Schwulen- und Lesbenbar „Menjunje“ in Santa Clara. Unter dem damals langhaarigen Beatles-Fan und Theatergänger Díaz-Canel erlebte die zentralkubanische Region einen kulturellen Frühling mit Rockfestivals, während in Havanna noch bleierne Intoleranz herrschte. Die Revolution müsse die Menschen emotional erreichen, sagte er sich. „Er führte sogar den Dackel der Familie im Stadtpark spazieren und setzte sich für den Tierschutz ein, das galt damals als total unmännlich“, erzählt der Künstler Ramón Rodríguez.

Werden sich Kuba und die USA wieder annähern?
Foto: Desmond Boylan/AP/dpa

Miguel Díaz-Canel kennt sich mit Mangelwirtschaft aus

Wie die Mangelwirtschaft die Kubaner zermürbt, weiß Díaz-Canel gut: „Er stand wie alle Schlange bei der Lebensmittelausgabe und war immer mit dem Rad unterwegs, um in Arbeitszentren und Krankenhäusern nach dem Rechten zu sehen“, erzählt eine frühere Nachbarin. Der Präsident gehörte der Gruppe der jungen Kader um den ehemaligen Außenminister Roberto Robaina an. Die meisten Mitglieder des „Reformflügels“ fielen inzwischen wegen „politischer und ethischer Verfehlungen“ in Ungnade. Díaz-Canel überlebte dank seiner Anpassungsfähigkeit.

Er lebt zurückgezogen mit seiner zweiten Frau, der Kulturwissenschaftlerin Liz Cuesta, in Havanna. Aus erster Ehe mit der Zahnärztin Marta Villanueva hat er zwei erwachsene Kinder. „Er ist jung und genug gebildet, um international nicht den Kasper zu machen, und ansonsten unauffälliges Mittelmaß“, schreibt Juan Orlando Pérez im kritischen Portal Cibercuba. Viel mehr Erwartungen weckt der Bürokrat nicht in einem an starke Führungspersönlichkeiten gewöhnten Land.

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