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Pandemie: Mehr Tests oder "zweite Welle"? Darum sind die Corona-Infektionszahlen so hoch
Pandemie
20.10.2020
Mehr Tests oder "zweite Welle"? Darum sind die Corona-Infektionszahlen so hoch
Corona-Maskenpflicht-Kontrolle in Dresden: „Die nächsten Wochen werden kritisch“, warnen Experten.
Foto: Sebastian Kahnert, dpa
Plus
Klettern die Corona-Infektionen, weil mehr getestet wird, oder erlebt Deutschland die „zweite Welle“? Fachleute erklären, ob die Daten vergleichbar mit dem Frühjahr sind.
Auf den ersten Blick wirkt die Corona-Kurve beängstigend: Der spitze Ausschlag der Neuinfektionszahlen hat jenen Wert vom Frühjahr übertroffen, als weite Teile Europas geschockt von den Bildern aus Bergamo in den Lockdown verfielen. Zwar verzeichnen die Krankenhäuser tatsächlich etwas mehr Corona-Patienten als in den Wochen zuvor. Doch vom Höhepunkt der Pandemie im April sind die Zustände weit entfernt. Wie aussagekräftig sind die Neuinfektionszahlen?
„Es ist tatsächlich so, dass die Zahlen nicht direkt vergleichbar sind, weil jetzt viel mehr getestet wird“, sagt der Vorsitzende der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Statistik, Tim Friede. Der Professor leitet das Institut für Medizinische Statistik an der Universitätsmedizin Göttingen und weist darauf hin, dass auf dem Höhepunkt der Pandemie Anfang April rund 400.000 Menschen pro Woche getestet wurden und derzeit weit über eine Million.
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Themen folgen
Die Diskussion ist geschlossen.
VonPeter P.
20.10.2020
>> Was Anfang des Jahres möglicherweise als normale Erkältung, etc. ohne Test durchgewunken wurde, würde heute getestet werden. <<
Das ist richtig, hat aber überhaupt keine Aussagekraft!
Warum?
Die Vergleichbarkeit fehlt, weil Abstand, Masken tragen und mehr Hände waschen auch alle anderen grippalen Infekte sowie die normale Grippe bremst. Daher ist aktuell Fieber und Husten häufiger mit Corona verknüpft und wird eben nicht durch mehr Tests "generiert".
VonAndreas B.
20.10.2020
Die Zahlen sind nicht vergleichbar.
Es wird jetzt mehr getestet.
Was Anfang des Jahres möglicherweise als normale Erkältung, etc. ohne Test durchgewunken wurde, würde heute getestet werden.
VonRichard M.
20.10.2020
Natürlich lassen sind die Zahlen der an Corona Infizierten nicht vergleichen, aber mit mehr Tests lassen sich die hohen Zahlen alleine nicht rechtfertigen.
siehe auch hier: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronavirus-test-faelle-100.html
"Während die Zahl der durchgeführten Tests zum Beispiel seit August relativ stabil ist, stieg die Fallzahl trotzdem deutlich an."
VonGino A.
20.10.2020
Sie haben den Artilel oben aber schon durchgelesen oder?
Zitat: Auch wenn die absoluten Zahlen der Corona-Kurve nicht vergleichbar seien, ähnele sich allerdings der Verlauf.„Es zeichnet sich ein gefährlicher exponentieller Anstieg ab“, warnt Friede. „Es ist damit zu rechnen, dass auch die Zahl der Intensivpatienten steigen wird.“
Darum geht, nicht ob die Zahlen letzen Endes jetzt 1:1 vergleichbar. Es ist völlig klar das wenn mehr getestet wird, mehr gefunden wird. Die Gesamtlage und die Entwicklung ist entscheidend und da happert es mittlerweile an der Nachverfolgbarkeit.
VonHarald V.
20.10.2020
Die Zahlen sind durchaus aussagekräftig.
Stimmt. Es wird mehr getestet wie im Frühjahr. Über den Sommer wurde immer mehr und schneller getestet.Dadurch kommen mehr Treffer raus. Was aber ganz klar ist, dass die Zahlen sehr stark und immer schneller ansteigen. Das heißt durchaus, dass eine 2. Welle im (An)Rollen ist. Es gilt zu verhindern, dass unser Gesundheitssystem ans bzw. übers Limit gebracht wird. Betten haben wir genug ... nur kein dazugehöriges Personal. Noch gibt es keine Wunderlampe mit der es mit Klatschen hergezaubert wird. Von den ganzen - noch nicht abschätzbaren Folgeschäden - ganz zu schweigen.
Die Diskussion ist geschlossen.
>> Was Anfang des Jahres möglicherweise als normale Erkältung, etc. ohne Test durchgewunken wurde, würde heute getestet werden. <<
Das ist richtig, hat aber überhaupt keine Aussagekraft!
Warum?
Die Vergleichbarkeit fehlt, weil Abstand, Masken tragen und mehr Hände waschen auch alle anderen grippalen Infekte sowie die normale Grippe bremst. Daher ist aktuell Fieber und Husten häufiger mit Corona verknüpft und wird eben nicht durch mehr Tests "generiert".
Die Zahlen sind nicht vergleichbar.
Es wird jetzt mehr getestet.
Was Anfang des Jahres möglicherweise als normale Erkältung, etc. ohne Test durchgewunken wurde, würde heute getestet werden.
Natürlich lassen sind die Zahlen der an Corona Infizierten nicht vergleichen, aber mit mehr Tests lassen sich die hohen Zahlen alleine nicht rechtfertigen.
siehe auch hier:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronavirus-test-faelle-100.html
"Während die Zahl der durchgeführten Tests zum Beispiel seit August relativ stabil ist, stieg die Fallzahl trotzdem deutlich an."
Sie haben den Artilel oben aber schon durchgelesen oder?
Zitat: Auch wenn die absoluten Zahlen der Corona-Kurve nicht vergleichbar seien, ähnele sich allerdings der Verlauf.„Es zeichnet sich ein gefährlicher exponentieller Anstieg ab“, warnt Friede. „Es ist damit zu rechnen, dass auch die Zahl der Intensivpatienten steigen wird.“
Darum geht, nicht ob die Zahlen letzen Endes jetzt 1:1 vergleichbar.
Es ist völlig klar das wenn mehr getestet wird, mehr gefunden wird. Die Gesamtlage und die Entwicklung ist entscheidend und da happert es mittlerweile an der Nachverfolgbarkeit.
Die Zahlen sind durchaus aussagekräftig.
Stimmt. Es wird mehr getestet wie im Frühjahr. Über den Sommer wurde immer mehr und schneller getestet.Dadurch kommen mehr Treffer raus. Was aber ganz klar ist, dass die Zahlen sehr stark und immer schneller ansteigen. Das heißt durchaus, dass eine 2. Welle im (An)Rollen ist. Es gilt zu verhindern, dass unser Gesundheitssystem ans bzw. übers Limit gebracht wird. Betten haben wir genug ... nur kein dazugehöriges Personal. Noch gibt es keine Wunderlampe mit der es mit Klatschen hergezaubert wird.
Von den ganzen - noch nicht abschätzbaren Folgeschäden - ganz zu schweigen.