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Porträt
20.01.2017

Donald Trump, ganz der Großvater

Donald Trump, wie er sich gerne inszeniert: als schwerreicher, erfolgreicher Geschäftsmann wie auf unserem Bild von 1992 in Palm Beach.
Foto: Imago

Donald Trumps Vorfahren kommen aus der Pfalz. Hat der neue US-Präsident seinen Geschäftssinn von ihnen geerbt? Wie seine Karriere bisher verlief und warum er zum Präsidenten wurde.

Das Geschäftstüchtige liegt Donald Trump im Blut. Als sein Großvater Friedrich 1885 seine Lehre als Friseur beendet und aus Kallstadt in der Pfalz in die Vereinigten Staaten auswandert, ist er nur einer von mehr als einer Million Deutschen, die ihr Glück auf der anderen Seite des Atlantiks versuchen. Dort allerdings wird aus dem Sohn eines verarmten Winzers bald ein wohlhabender Gastronom, der sein Geld vor allem mit den Goldsuchern macht:

Ihren neuen Reichtum verprassen die nur allzu gerne in seinen Saloons und Hotels, in denen Trump auch Zimmer an Prostituierte vermietet. Im Mai 1918 stirbt er an der Spanischen Grippe und hinterlässt seiner Frau Elisabeth, dem Nachbarmädchen aus Kallstadt, 30000 Dollar. Es ist das Fundament, auf dem das Vermögen des neuen amerikanischen Präsidenten fußt.

In der richtigen Familie geboren

Donald John Trump, 70 Jahre alt, zum dritten mal verheiratet, Vater von fünf Kindern und Großvater von acht Enkeln, war noch nie in Kallstadt, der Heimat seiner deutschen Vorfahren – einen ausgeprägten Familiensinn allerdings sprechen ihm nicht einmal seine Kritiker ab. „Es gibt viele Möglichkeiten, Karriere zu machen“, hat er vor Jahren einmal gesagt. „Aber die sicherste ist noch immer, in der richtigen Familie geboren zu werden.“

Das Umtriebige, gelegentlich etwas Ungenierte, das seinen Großvater im Goldrausch so erfolgreich gemacht hat: Es gehört auch zur DNA von Enkel Donald. Dem Mann, der von sich sagt, er sei angetreten, um Amerika wieder groß zu machen.

Immobiliengeschäfte statt Politik

Für Politik interessiert er sich noch nicht, als er in den sechziger Jahren während seines Wirtschaftsstudiums für die Immobilienfirma zu arbeiten beginnt, die seine Großmutter und sein Vater Fred aufgebaut haben. Mit dem sicheren Instinkt für ein gutes Geschäft und einer gehörigen Portion Risikobereitschaft kauft er in New York Grundstück um Grundstück und baut Wolkenkratzer um Wolkenkratzer. Für ein heruntergekommenes Hotel, das er zu einer Luxusadresse aufmöbelt, handelt er der Stadt gar einen Steuernachlass für die nächsten 40 Jahre ab – ein typischer Trump.

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Immer etwas schneller als die anderen, immer etwas vorlauter, und ein wenig halbseidener wohl auch. Das Magazin Forbes, das sein Vermögen im vergangenen Jahr auf 4,5 Milliarden Dollar taxiert, korrigiert er prompt. Er besitze, behauptet Trump, gut das Doppelte, nämlich zehn Milliarden. Noch Fragen?

Unbeirrt von einer Reihe von Misserfolgen wie der Insolvenz seiner Kasinokette oder dem Streit um eine nach ihm benannte Universität, die er gründet, die aber keine Hochschullizenz besitzt, macht Donald Trump seinen Namen und sich selbst zur Marke. Er schreibt Ratgeber fürs Reichwerden, er kauft Golfclubs, Restaurants und Reiseunternehmen und schafft sich mit einer eigenen Fernsehshow die perfekte Bühne. Möchtegern-Managern, die Trumps Aufgaben lösen, bietet er einen Job in seinem Firmenimperium an. Die, die es nicht schaffen, verabschiedet er kühl mit dem Kult-Satz „You’re fired.“ Gefeuert!

Aus Verdruss gewählt

Über eine Präsidentschaftskandidatur denkt er das erste mal im Jahr 2000 laut nach, damals noch für eine kleine Splitterpartei. Bis er im Juni 2015 zum ganz großen Sprung ansetzt, hat Trump allerdings nicht nur die Republikaner mit Parteispenden unterstützt, sondern auch die Demokraten – da ist er ganz Geschäftsmann, man weiß ja nie. Später, im Wahlkampf, scheut er trotzdem keine Konfrontation und keine Provokation, er wirft seiner Kontrahentin Hillary Clinton vor, sie sei bestechlich, fällt in den Umfragen teilweise deutlich hinter sie zurück und dreht den Wahlkampf am Ende doch noch.

Infografik: Trump ist nur halb so beliebt wie Obama | Statista
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Gewählt, vor allem, aus Verdruss über das Establishment in Washington, ist der Mann mit der markanten Föhnwelle nun der denkbar größte Gegenentwurf zu seinem Vorgänger Barack Obama.

Nach Deutschland wird Donald Trump, wenn alles wie geplant läuft, zum ersten Mal Anfang Juli kommen – zum Gipfel der 20 größten Industrie- und Schwellenländer in Hamburg. Ein Besuch in Kallstadt ist bisher nicht vorgesehen.

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