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Porträt
22.04.2021

Einzige Regierungschefin Afrikas: Mama Samia soll Tansania retten

Samia Suluhu Hassan, Präsidentin von Tansania, spricht während einer Reise durch die Region Tanga.
Foto: dpa

Die Regierungschefin übernimmt ihr Amt in schwierigen Zeiten. Doch schon die ersten Wochen machen aus Samia Hassan eine Hoffnungsträgerin.

Ihren Vorgänger nannten die Menschen „Bulldozer“, sein Führungsstil war kompromisslos, zunehmend autokratisch, doch seine Anhänger bewunderten ihn auch für seinen Einsatz für das Land. Spätestens seit seiner bizarren Corona-Politik schüttelten aber viele nur noch den Kopf über Tansanias Präsident John Magufuli. Ende März starb der 60-Jährige, ob an Herzversagen oder an Corona, darüber wird wild spekuliert. Nun wird das ostafrikanische Land zum ersten Mal von einer Frau geführt – sie ist die einzige Regierungschefin des Kontinents und die erste Muslima, die in Tansania das Amt bekleidet. „Mama Samia“ wird sie gerufen.

Tatsächlich ist Samia Suluhu Hassan so etwas wie eine Hoffnungsträgerin. Eine Symbolfigur für all jene, die glauben, dem Kontinent ginge es besser mit mehr Frauen an der Spitze. Ob sich die Erwartungen erfüllen, wird sich erst zeigen. So mancher afrikanische Heilsbringer hat sich im Laufe der Jahre schon zum Diktator gewandelt.

Samia Suluhu Hassan legt einen guten Start hin

Erfahrung bringt die 61-Jährige immerhin mit: Die aus Sansibar stammende Politikerin war seit 2015 Vizepräsidentin; davor war sie unter anderem Abgeordnete in Tansanias Parlament und Ministerin in der halbautonomen Region Sansibar. Und sie weiß ihre Erfahrung zu nutzen. In einer Art politischem Rundumschlag bewies sie Mut und Weitblick: Sie lockerte die Pressezensur, sorgte dafür, dass schwangere Mädchen wieder zum Schulunterricht dürfen, trieb Steuern ein und besetzte Lehrerstellen. Dafür müssen sich einige Spitzenbeamte einen neuen Job suchen, Samia Suluhu Hassan setzte all jene vor die Tür, die Politik als Selbstbedienungsladen verstehen.

Auch die Corona-Politik soll sich künftig an internationalen Maßstäben orientieren. „Wir können uns nicht isolieren“, sagte sie, Tansania sei schließlich keine „Insel“. Das ostafrikanische Land mit rund 58 Millionen Einwohnern hat – wohl aus gutem Grund – seit Mai 2020 keine Neuinfektionszahlen mehr veröffentlicht. Das soll sich ändern.

Tansania gehört zu den ärmsten Ländern der Welt

Die Aufgaben, die vor der studierten Wirtschaftswissenschaftlerin und Mutter von vier Kindern liegen, sind auch ohne die Pandemie gigantisch. Tansanias Männer lassen sich nur ungern etwas von einer Frau vorschreiben, schon gar nicht von einer, die Kopftuch trägt. Nicht alle in ihrer eigenen Partei trauen ihr das Amt zu, glauben, sie sei eine Kandidatin des Übergangs bis ein besserer Präsident gefunden ist. Als ruhig und besonnen wird sie beschrieben – ein scharfer Kontrast zu vielen anderen afrikanischen Herrschern. Hassan muss das Land auf einen wirtschaftlich erfolgreichen Weg führen. Auch wenn die Ökonomie stetig wächst: Tansania gehört weiterhin zu den ärmsten Ländern der Welt mit rund einem Viertel der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Wasserversorgung, Bildung, weibliche Genitalverstümmelung, ethnische und religiöse Gräben – die Liste der Probleme ist lang.

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